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Aber jetzt ist Schluss! Unaufhaltsam ergreifen ungehaltene Frauen erneut das Wort
Der zweite Band der Anthologie »Neuen ungehaltenen Reden« erzählt neue Geschichten und bleibt der Vielstimmigkeit des ersten Bandes »Sag jetzt nicht, lass mich zu Ende reden!« treu. Zum zweiten Mal erheben Frauen allen Alters, mit den unterschiedlichsten Hintergründen das Wort und reden über das, was sie beschäftigt. Unter anderem schwere Schicksalsschläge, der Kampf zurück ins Leben, unerreichbare Körperideale und die Reduktion auf das Äußere. Manche sind zornig, manche nachdenklich und wieder andere humorvoll. Was sie eint, ist ihr Widerstand gegen ein System, das dem Schweigen bisher zu viel Raum gegeben hat: Aber jetzt ist Schluss!
Zum dritten Mal in Folge riefen 2023 die Stiftung Brückner-Kühner und der S. Fischer Verlag in Kooperation mit dem Archiv der deutschen Frauenbewegung, der Stadt Kassel und dem Hessischen Rundfunk dazu auf, ungehalten zu sein. Gesucht waren Beiträge von Frauen: Reden von gesellschaftlicher und persönlicher Bedeutung. Über hundert Frauen nahmen an der Ausschreibung teil. Sechs davon werden am 10. Dezember 2023 ihre Reden vor Publikum im Kasseler Rathaus halten. Die Veranstaltung wird vom Hessischen Rundfunk in voller Länge aufgezeichnet und im Januar ausgestrahlt werden. Weitere Reden sind unter ungehalten.net abrufbar. In der Anthologie versammeln sich neben den Texten der eingeladenen Rednerinnen noch viele weitere bemerkenswerte Reden.