Ales Adamowitsch, Daniil Granin

Blockadebuch

Leningrad 1941-1944. Originaltitel: Blokadnaja Kniga. Mit 51 Fotos schwarzweiß, mitlaufend.
gebunden , 703 Seiten
ISBN 335103735X
EAN 9783351037352
Veröffentlicht August 2018
Verlag/Hersteller Aufbau Verlage GmbH
Übersetzer Übersetzt von Ruprecht Willnow, Helmut Ettinger
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Beschreibung

Erstmals unzensiert: die ergreifende Dokumentation über die Leningrader Blockade Als Ales Adamowitsch und Daniil Granin begannen, Überlebende der 900 Tage andauernden Blockade Leningrads durch die deutsche Wehrmacht zu interviewen, wollten sie dokumentieren, wie es den Menschen wirklich ergangen war, die damals in der Stadt eingeschlossen waren, unter Hunger, Kälte und Beschuss litten und viele ihrer Angehörigen und Freunde verloren. Doch um das "Blockadebuch" 1981 zum ersten Mal veröffentlichen zu dürfen, mussten sie viele Wahrheiten der sowjetischen Zensur opfern. Erst 2014 konnte die erste vollständige russische Ausgabe erscheinen, die die Grundlage für diese ungekürzte und komplett überarbeitete Neuausgabe ist. "Ich begriff schnell: Dieses Buch führte mich in eine Welt ein, von der ich noch keine Kenntnis hatte. Es veränderte meinen Blick auf die "condition humaine" - und damit mich selbst." INGO SCHULZE IN SEINEM VORWORT

Portrait

Ales Adamowitsch, geboren 1927 im Dorf Konjuchi im Minsker Gebiet, gestorben 1994 in Moskau, weißrussischer Schriftsteller, Kritiker und Literaturwissenschaftler, ab 1943 Partisan. Studierte von 1945 bis 1950 an der Philologischen Fakultät in Minsk, lehrte anschließend dort und an der Lomonossow-Universität Moskau weißrussische Literatur. Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter der Literaturabteilung der Akademie der Wissenschaften in Weißrussland. Veröffentlichte seit 1950 Romane, Erzählungen, Drehbücher, von denen mehrere ins Deutsche übersetzt wurden. Adamowitsch schrieb russisch und weißrussisch. Gehörte 1988 zu den Gründungsmitgliedern der Menschenrechtsorganisation Memorial. Drehbuchautor des Films "Komm und sieh" (Regie Elem Klimow). 1999 wurde der Asteroid (6537) Adamovich nach ihm benannt.