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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Seminar für Neuere Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: DIe Habsburger und Ungarn (1526-1918), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1525 gehörten 80 bis 85 Prozent der Einwohner des noch ungeteilten Königreiches Ungarn der römisch-katholischen Kirche an; um das Jahr 1570 herum hatte sich dies bereits grundlegend geändert: Nun waren 75 Prozent der Menschen auf dem Gebiet des alten Stephansreiches Protestanten. Es stellt sich die Frage, wie diese neue Situation innerhalb von nur zwei Generationen eintreten konnte. In dieser Arbeit soll daher der Verlauf der Reformation in Ungarn von ihren spätmittelalterlichen Vorbedingungen bis etwa 1570 dargestellt werden. Für die Zeit nach 1526, dem Jahr der Schlacht von Mohács, soll dabei lediglich ein Teil des Landes, nämlich das habsburgisch beherrschte königliche Ungarn in den Blick genommen werden.
Als erstes müssen hierfür einige der Faktoren thematisiert werden, die die Reformation in Ungarn begünstigten, unter anderem der Humanismus und die Mißstände in der Kirche. Danach wird auf die Verbreitung der Reformation vor 1526 eingegangen, um im zweiten Kapitel sogleich die Bedeutung des wichtigsten Ereignisses dieses Jahres, der Schlacht von Mohács, für die Reformation hervorzuheben. Der Rest der Ausführungen widmet sich dann wichtigen Wegmarken der Reformation im königlichen Ungarn bis circa 1570, zum Beispiel der lutherischen Confessio Pentapolitana aus dem Jahre 1549 und dem Aufstieg des Calvinismus.