Andrea Roy

Individualisierung und Depression

Individualisierung und Abhängigkeit bei der kultursoziologischen Überlegung zur Identitätsnorm der Individualität. 2. Auflage. Paperback.
kartoniert , 44 Seiten
ISBN 3640350057
EAN 9783640350056
Veröffentlicht Juni 2009
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: keine, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Lektüreseminar: Einführung in die Modernisierungstheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit wird der Frage nachgegangen, ob durch den vielfältigen
Prozess der Individualisierung im Zeitalter der Moderne eine Freisetzung des Individuums
aus den Zwängen der Gesellschaft erfolgt und Freiheit des Handelns besteht oder ob sich
soziale Ungleichheit und soziale wie psychologische Abhängigkeiten dadurch verstärken.
In den westlichen Industrieländern, sehr deutlich in der Bundesrepublik Deutschland erfolgte
in der wohlfahrtsstaatlichen Modernisierung nach dem Zweiten Weltkrieg ein gesellschaftlicher
Individualisierungsschub bei weitestgehend konstant bestehenden Ungleichheitsverhältnissen
(Beck 1986:116).
In diesem Kapitel erfolgt eingangs eine Beschreibung des Begriffs der Individualisierung
und es werden die klassischen Thesen der Theoriegeschichte angeführt, ohne jedoch vertiefend
auf diese einzugehen.
Im weiteren Verlauf erfolgt eine Beschreibung, wie in einer modernen Gesellschaft die Individuen
bereits frühzeitig auf die Anforderungen der individualisierten Lebensweise vorbereitet
werden und welche in der Adoleszens wie auch als erwachsene Person bestehen
und welche staatlichen, institutionellen Organisationen eine Orientierungshilfe und Rahmenplan
zu der Konstruktion der eigenen Wirklichkeit existieren. Es entsteht die Tendenz
nach individualisierten Existenzformen und Existenzlagen, die die Menschen dazu zwingen,
sich selbst zum Zentrum der eigenen Lebensplanung und Lebensführung zu machen
(Beck 1986:116).
Da die Werke von Ulrich Beck und Elisabeth Beck-Gernsheim auf die Thematik der Individualisierung
eingehen, werden in diesem Abschnitt einige ihrer Annahmen zur Individualisierung
fragestellungsbezogen beschrieben. Individualisierungsprozesse bedeuten für das Individuum eine Herausforderung der eigenen
Identitätsbildung in der Gesellschaft. Identitätsbildung ist wichtig, da das Individuum
stetig die Aufgabe zukommt sich selbst in jeder Situation selbst zu entwerfen und um sich
seine eigene Wirklichkeit zu schaffen. Die Identitätenbildung steht im Zusammenhang mit
der Motivation und Zielrealisierung, was in einem späteren Kapitel dargestellt wird. Demzufolge
liegt es nahe, dass im weiteren Verlauf der Arbeit auf die Identitätsentwicklung der
Individuen eingegangen wird. [...]

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