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Als Ben eines morgens verspätet in die Schule hetzt, macht er gemeinsam mit seinen Freunden Frank, Jennifer und Miriam eine schockierende Entdeckung: Alle Lehrer sind verschwunden! Was ist passiert? Ben hat sofort einen schlimmen Verdacht: Sind sie wieder in die virtuelle Welt jenes Computerspiels geraten, das schon einmal alle Erwachsenen verschwinden ließ? Sind sie zurück in der Stadt der Kinder? Die Kinder beschließen, sich in der Stadt umzusehen. Ihre Befürchtung bestätigt sich: Es gibt keine Erwachsenen mehr. Doch etwas ist anders als damals: Es ist kein Chaos ausgebrochen! Im Gegenteil: Im Einkaufszentrum laufen die Geschäfte weiter. Die Verkäufer aber sind Kinder! Die ganze Stadt, alle Läden, alle öffentlichen Einrichtungen, alle Institutionen werden von Kindern betreiben und geleitet!"Das ist ja noch schlimmer als das Durcheinander von damals!", findet Miriam. "Lauter zu kurz geratene Erwachsene!" Stück für Stück bekommen unsere Helden, unterstützt von Thomas, Achmed und diesmal auch Kolja, heraus: Es gibt ein Update vom Spiel "Die Stadt der Kinder" mit einem neuen Level, dem Level 4.2. Jetzt kann der Spieler die Kinder als Spielfiguren manipulieren und ihnen einen ganz bestimmten Charakter zuschreiben. Plötzlich verhalten Kolja und Miriam sich äußerst merkwürdig. Jemand ist dabei, die Persönlichkeit der beiden zu verändern! Wer spielt dieses teuflische Spiel? Zu welchem Zweck? Und wie können Ben und seine Freunde ihm das Handwerk legen?
Andreas Schlüter wurde 1958 in Hamburg geboren und begann nach dem Abitur eine Lehre als Großhandelskaufmann. Bevor er mit seiner journalistischen und schriftstellerischen Tätigkeit begann, arbeitete er noch als Betreuer von Kinder- und Jugendgruppen.
Nach einer Zeit bei der >Hamburger Rundschau< gründete er 1990 mit Kollegen das Journalistenbüro >SIGNUM< Medienservice, wo er auch als Redakteur für verschiedene Fernsehanstalten tätig war.
Mittlerweile widmet er dem Schreiben von Büchern die meiste Zeit. Nach einigen Kurzkrimis, die er 1993 veröffentlichte, kam der große Erfolg ein Jahr später mit seinem ersten Kinderroman >Level 4 - Die Stadt der Kinder< (dtv junior 70459). In der spannenden Erzählung werden Computerspiel und Realität auf faszinierende grenzüberschreitende Art miteinander verknüpft und damit hat Schlüter den Nerv der Jugendlichen getroffen. Seine Protagonisten sind keine kleinen Superhelden, sondern ganz normale Kids, denen es stets ohne die Hilfe von Erwachsenen, aber dafür mit gegenseitiger Unterstützung gelingt, Probleme zu lösen und sich aus gefährlichen Situationen zu befreien.
»Ich mache keinen Unterschied zwischen Erwachsenen und Jugendlichen. Ich nehme sie gleich ernst.« Denn Kinder sind für Schlüter keine unfertigen Erwachsenen, sondern eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Ideen, Wünschen, Sehnsüchten und Ängsten. Ebenso erfrischend unpädagogisch ist auch Schlüters erzählerischer Umgang mit Computern und virtuellen Welten. Seine Kinderbücher sieht er deshalb auch als eine längst überfällige Kampfansage an die These, Computer würden die Kinder vereinsamen lassen, und »wer Computer spiele, lese nicht«. Das seien die Ängste einer Generation, die schon am eigenen Videorekorder verzweifele.