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In der Extremismusforschung herrscht wenig Konsens darüber, was genau Distanzierungs- und Ausstiegsprozesse ausmacht. Was jedoch feststeht, ist, dass es nicht "den einen" Weg aus dem Extremismus gibt. Mit diesem Theoriemodell wird angestrebt, die zahlreichen Wege aus dem Extremismus in einem Theoriegerüst zusammenzufassen und dabei einen Aspekt ganz besonders zu fokussieren: Die Rolle von Identität und Gruppendynamiken.
Während sich der erste Teil der Publikation mit der Entwicklung der theoretischen Grundlage beschäftigt, beschreibt der zweite Teil die Anwendung der entwickelten theoretischen Grundlage auf Menschen, die ihren Weg aus dem religiös begründeten Extremismus gefunden haben.
Insgesamt lässt sich erkennen, dass Gruppendynamiken eine zentrale Rolle in der Entscheidung, sich von extremistischen Einstellungen und Handlungsweisen zu distanzieren, spielen. Verschiedene Identitäten sind hierbei ebenfalls ein ausschlaggebender Faktor für eine Distanzierung, mehrnoch: sie sind wichtig für eine langfristige und nachhaltige Abkehr vom Extremismus.Die AutorinAnnika von Berg ist Politikwissenschaftlerin und Soziologin. Bereits zu Beginn des Studiums legte sie ihren Schwerpunkt auf den Bereich der Extremismusforschung und schrieb ihre Abschlussarbeit zu Radikalisierungs- und Mobilisierungsverläufen.
Seit 2018 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in nationalen und internationalen Projekten bei Violence Prevention Network.
Annika von Berg ist Politikwissenschaftlerin und Soziologin. Bereits zu Beginn des Studiums legte sie ihren Schwerpunkt auf den Bereich der Extremismusforschung und schrieb ihre Abschlussarbeit zu Radikalisierungs- und Mobilisierungsverläufen.
Seit 2018 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in nationalen und internationalen Projekten bei Violence Prevention Network.