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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Frauen seien zur Ausübung der Herrschaft sowohl körperlich als auch seelisch nicht befähigt gewesen. Nach dieser zeitgeistlichen Auffassung der Frühen Neuzeit würde eine durch Frauen geführte Herrschaft gegen die Regeln der Heiligen Schrift verstoßen. Dies war in der Frühen Neuzeit die allgemein verbreitete Meinung. Es dominierte eine durch Männer ausgeübte Herrschaft. Dennoch boten sich Frauen am Hof zahlreiche Handlungsspielräume, um Macht ausüben zu können. Auch am Hof von Ludwig des fünfzehnten konnten sich Personen durch die Herrschernähe für bestimmte Aufgaben und Handlungsmöglichkeiten am Hof qualifizieren. In einem solchen System gelang es auch Mätressen sich zu etablieren und über Jahre hinweg an Einfluss zu gewinnen. Seit der Regierung Ludwigs XIV. unterlag die Position der Mätresse einem Wandel. Mätressen konnten zu einflussreichen Frauen am Hof werden. So gelang dies auch der Mätresse Madame de Pompadour, die in diesem System circa 20 Jahre lang ihre Stellung als Mätresse halten konnte. Sie war zu einem bedeutenden Anteil an der Regierungsarbeit des Königs Ludwig XV. beteiligt gewesen.