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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,0, SRH Hochschule Riedlingen (SRH Riedlingen), Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund des demographischen Wandels verändert sich die Zusammensetzung der Erwerbsbevölkerung. Deshalb hat die Bundesregierung auch 2006 beschlossen, das gesetzliche Renteneintrittsalter von 2012 an stufenweise auf 67 Jahre anzuheben. Dies hat zur Folge, dass immer mehr -Ältere- am Erwerbsleben teilhaben. Laut dem Statistischen Bundesamt nimmt die Zahl der Arbeitnehmer im Alter von 60 bis 64 Jahren deutlich stärker zu, als in anderen Altersgruppen. Die betriebswirtschaftliche und psychologische Literatur beschäftigt sich mit diesem Phänomen bereits seit einigen Jahren.
-Generationen führen-, ist ein Thema, das heute fast jedes Unternehmen betrifft. Wenn verschiedene Generationen in der Arbeitswelt zusammenkommen, geht dies meist nicht ohne verschiedene Vorstellungen und daraus entstehende Konflikte einher. Ein besonderes Konfliktpotential kann daher sein, wenn ältere Mitarbeiter von jüngeren Führungskräften geführt werden. Ein Begriff aus der Soziologie ist der, der Statuskongruenz bzw. Statusinkongruenz. Goffmann beschrieb diesen 1957 folgendermaßen: damit wird der Umstand beschrieben, dass Personen, deren Alter (Berufserfahrung, Qualifikation), welche nicht mit der Rolle (Führungskraft oder Mitarbeiter) übereinstimmt, als inkongruent und somit unpassend wahrgenommen werden. Wenn man dies auf die Konstellation Jung-führt-Alt bezieht, werden negative Konsequenzen somit vor allem für Führungskräfte mit deutlich älteren Mitarbeitern vorhergesagt, weil sie sowohl gesellschaftliche als auch organisationale Normen verletzen und damit zu negativen Gefühlen und Reaktionen seitens der überholten Mitarbeiter und Kollegen führen.
Aufgrund dessen legt diese Arbeit ihr Augenmerk auf Vorurteile, die junge Führungskräfte gegenüber ihren älteren Mitarbeitenden haben können und wie diese Vorurteile im Unternehmen abgebaut werden können.