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Die Ouvertüre gehört zur Oper wie der Spitzenton in der höchsten Sopran- oder Tenorlage. Sollte man meinen. Dabei beginnt längst nicht jede Oper mit einer Ouvertüre, wie sie uns aus vielen italienischen und französischen Opern vertraut ist. In diesem historischen Überblick geht es vor allem um den Zusammenhang zwischen musikalischer Einleitung und Bühnenhandlung. Im Brennpunkt stehen - mehr als "typische" Ouvertüren - zahlreiche charakteristische Ausnahmen. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts finden sich immer wieder gewagte Lösungen für das Eröffnungsstück im Musiktheater, zum Beispiel mit szenischen Aktionen bei geöffnetem Vorhang - lange bevor "moderne" Opernregie solcherlei traditionellen Ouvertüren hinzuerfinden sollte.
Anselm Gerhard, renommierter Kenner der Oper des 19. Jahrhunderts, wirkte als ordentlicher Professor für Musikwissenschaft an der Universität Bern 1994 bis 2021. Er ist u.a. Herausgeber des Verdi-Handbuchs (in 2 Auflagen) und der Zeitschrift "verdiperspektiven" (seit 2016).