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Sommerzeit, Winterzeit, Freizeit, Auszeit, Haltbarkeitszeit - jedes Ding hat seine Zeit. Antje Damm macht sie sichtbar und spürbar, mit Fotos, Bildern, Denkanstößen.
Ein Buch, mit dem nicht nur Kinder viel Zeit verbringen können!
Mal haben wir zuviel, mal haben wir zuwenig davon - und dann gibt es Momente, da möchten wir sie am liebsten anhalten: Es ist schon seltsam mit der Zeit. Nach ihren erfolgreichen Gesprächs-Bilderbüchern Frag mich! und Ist 7 viel? widmet sich Antje Damm auf gewohnt kreative Weise einem großen Thema. Wie durch ein Kaleidoskop sehen wir kostbare, beiläufige, lustige und traurige, wichtige und scheinbar unbedeutende Augenblicke. Und alle sind sie ein Teil unseres Lebens. Daher ist dies ganz gewiss kein Drei-Minuten-Bilderbuch, sondern eines, mit dem man beim Betrachten und Erzählen die Zeit auch schon mal vergessen kann.
Antje Damm, geboren 1965 in Wiesbaden, studierte in Darmstadt Architektur und lebt mit ihrem Mann und ihren vier Töchtern in der Nähe von Gießen. All ihren Büchern spürt man ihre große Nähe zu Kindern und deren Denkweise an.
Gabriele Hoffmann, Harry & Pooh 2007/2008
"Natürlich taucht in diesem Bilderbuch auch die berühmte Überlegung von Augustinus auf: ""Jeder weiß, was Zeit ist, doch soll ich es erklären, weiß ich nichts zu sagen"". Wie kann man dann ein Buch machen mit dem Anspruch, nicht nur zu sagen, sondern auch zu zeigen, was Zeit ist? Man kann! Jedenfalls wenn man sich genügend Zeit nimmt, Zeit dafür, Alltägliches wahrzunehmen in seiner Vergänglichkeit, auch scheinbar Selbstverständliches, das sich verändert und so nicht nur ins Bewusstsein rückt, sondern auf seinen Sinn aufmerksam werden lässt. Da wächst zum Beispiel ein Mädchen aus seinen Kleidern heraus, oder wir beobachten, wie es sich in acht Jahren Schritt für Schritt verändert hat. Auch die Baum-Uhren, die gar nicht wir erfunden haben, sondern die einfach da sind, erzählen mit ihren Ringen von geronnener Zeit, so wie wir selbst ganz schlicht einmal am gleichen Ort im Wechsel von Sommer und Winter, Tag und Nacht oder nach der Zeit vor dem Krieg und danach Zeit-Spuren entdecken können. Vieles kann man mit ganz banalen Bildern erreichen und einfach den Fotoapparat draufhalten, um zu merken, wie hier Zeit eingefangen wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, einfache Skizzen, Strichzeichnungen mit vielen Details oder sogar nur mit Licht und Schatten zu zeichnen. Und schon eröffnen sich und entdecken wir Eigentümlichkeiten wie z. B. eine Schnecke, ein Symboltier für Langsamkeit, die über Kürbisse kriecht, so als sei sie verantwortlich für das Verfaulen der Früchte im Laufe von mehreren Monaten. Wir erfahren auch ganz sinnlich Augenblicke der Zeit, in der küssenden Zuwendung der beiden Mädchen oder auch in der Gegenüberstellung der Versteinerung eines Fischwesens vor 30 Millionen Jahren und eines lebendigen Fischschwarms irgendwo in den Weiten des Ozeans. Viele Anlässe sind dies, die eine kleine Unterbrechung bieten, einen Spalt öffnen, um gleichsam in die Zeit hineinzuschauen (so wie im Cover) und miteinander über die Zeit, dieses gar sonderlich Ding, zu sprechen."