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Die religiöse Reformbewegung in der Katholischen Kirche ab etwa 1830 ließ die Nachfrage nach religiösem Bildwerk stark ansteigen. Zahlreiche neue Kirchen wollten vor allem mit Skulpturen ausgestattet werden Die Bildhauer der Zeit konnten diesen Bedarf nicht decken. So entstanden Manufakturen, die Ton-Bildwerke von Urformen (Modellen) vervielfältigten Dabei verwendete man Matrizen (Formen, Model) aus Ton oder Gips als Hilfsmittel. In dieser Technik arbeitete der Bildhauer Carl Walter überwiegend, als er 1871 im damaligen Trierer Vorort St. Barbara eine Manufaktur für religiöse Terrakotten gründete. Er schuf bei Bedarf oder nach Wunsch auch Terrakotta-Einzelstücke sowie Skulpturen aus Holz oder Stein.
Die vorliegende Ausarbeitung zeichnet den Lebens- und Berufsweg des Künstlers Carl Walter nach und skizziert die Entwicklung seiner Manufaktur, die er bis zu seinem Tod 1922 leitete.
Stud. Dir. a. D., Autor zahlreicher Sach- und Fachbücher