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In Berlin hat sich in den vergangenen Jahren eine erstaunliche Anzahl von Vertretern des digitalen Publizierens angesiedelt. Ihre gemeinsame Sprache ist ein Code, der E-Book-Code, der weltweit verständlich und global in Benutzung ist. Im Rahmen des Stadtsprachen-Festivals im November 2016 in Berlin, gefördert vom Hauptstadtkulturfonds, schaut diese Anthologie auf das, was diese internationale digitale Sprache ausmacht. Auch auf Englisch erhältlich.
Die vier Berliner Verlegerinnen-Autoren Kathrin Passig (Techniktagebuch u.a.), Nikola Richter (mikrotext), Ansgar Warner (ebooknews) und Gregor Weichbrodt (0x0a/Frohmann) diskutieren ihre Standpunkte, Erfahrungen, Widerstände in vier Kurztexten.
Für diese Textsammlung erläutern zusätzlich vier wichtige Autoren Berlins ihren literarischen Zugang zum Netz: Assaf Alassaf, ein syrischer Autor, erzählt von der Zwickmühle, einerseits frei in die Welt hinein auf Facebook zu schreiben, andererseits aber die besten Ideen auch an traditionelle Medien verkaufen zu wollen. Asal Dardan, iranisch-stämmig, Berlin-sozialisiert, in Schweden lebend, hat über das Internationale am E-Book nachgedacht. Der Netzpoet Alan Mills aus Guatemala, in Berlin und Wien wohnhaft, betrachtet Facebook-Texte mit Kafkas Augen. Chloe Zeegen, deutsch-englische Autorin, auch in Berlin lebend, verbindet in ihrem assoziativ-philosophischen Text das Heilsversprechen des Internets mit biblischem Versprechen.