Audreé Wilhelmy

Weißes Harz

Roman | Atemberaubendes kanadisches Nature Writing. 'Ein wunderschönes Werk, das uns in Brand versetzt. ' - Magazine Voir. Empfohlen ab 15 Jahre.
gebunden , 296 Seiten
ISBN 3737412286
EAN 9783737412285
Veröffentlicht Februar 2024
Verlag/Hersteller Marix Verlag
Übersetzer Übersetzt von Tabea A. Rotter
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Beschreibung

»ES BERUHIGT MICH, DASS ICH DEN WEG
ZU DEM TEIL IN MIR NOCH KENNE,
DER WILD IST UND FREI.«
Im Norden Kanadas wird das Mädchen Daã von den vierundzwanzig Schwestern eines Konvents großgezogen, und von der Taiga. Auf Streifzügen durch die Wildnis lernt es nicht nur grenzenlose Freiheit kennen, sondern auch die Sprache der Natur zu verstehen und als Teil von ihr zu leben. Furchtlos, unabhängig und willensstark entwickelt sich Daã zu einer Nomadin, die auf niemanden angewiesen ist - bis sie dem jungen Arzt Laure verletzt vor die
Füße fällt.
Laure sind stolze Andersartigkeit und Eigensinn fremd. Aufgewachsen zwischen Armut und Hunger in den Hütten einer Minengesellschaft und als Albino unablässigem Spott ausgesetzt, sehnt er sich nach Zugehörigkeit. Zwischen ihm und Daã entwickelt sich eine außergewöhnliche Beziehung.
Als sie ins Dorf ziehen, wo Laure eine Praxis übernimmt, und gemeinsame Kinder bekommen, verlangt er von Daã nicht, sich den Erwartungen der Dorfgemeinschaft zu fügen. Dennoch wird sie von den Frauen bald als Vertraute geschätzt. Aber zu erfahren, welche Gewalt die Zivilisation Menschen antut, und ihre eigene Ohnmacht zu erleben, löst Wut in ihr aus. So trifft sie eine Entscheidung, die schwerwiegende Folgen hat.
»Audrée Wilhelmy verlustiert sich in Erwartungshorizonten, vergnügt sich mit Worten, und legt dann ein kriegerisches und wunderschönes Werk vor, das uns in Brand versetzt - trotz seiner Kälte.« Magazine Voir

Portrait

AUDRÉE WILHELMY wurde 1985 in Cap-Rouge (Québec) geboren. Sie gehört zur ersten Generation von Schriftstellerinnen aus Québec, deren akademische Ausbildung gänzlich dem kreativen Schreiben gewidmet war.
Für ihr Werk, das auch in Frankreich veröffentlicht wird und bisher sechs Romane umfasst, wurde sie 2015 mit dem Prix Sade ausgezeichnet. Für Blanc Résine (Weißes Harz) wurde ihr der Prix Ouest-France Étonnants Voyageurs verliehen. Sie setzt sich für die Förderung von Québecer Künstlerinnen und Autorinnen ein.
TABEA A. ROTTER geboren 1984, studierte Musik und Philosophie in Mainz, Zürich und Frankfurt. Sie arbeitet als Lektorin und Übersetzerin in Wiesbaden.
Zu ihren Veröffentlichungen zählen Alice Zeniter: Ich bin eine Frau ohne Geschichte (2022) und Simone Weil: Von der Schwierigkeit, den Blick gen Himmel zu richten (2023). Für Weißes Harz wurde ihr ein Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds verliehen.