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Die Mandoline ein klassisches Instrument? Steht sie nicht für Mondschein am Canal Grande und Bars in Kentucky? Avi Avital gibt uns eine neue Perspektive. In seinen Händen tanzt sein Instrument von Dvorák und Bartók zu barocken Fantasien, jiddischen Melodien und rumänischen Tänzen, als wäre dies das Normalste der Welt. Sein Zugang ist gleichermaßen Forschungsreise in und Liebeserklärung an die Mandoline. »Als Bartók von Dorf zu Dorf zog, um von alten Leuten Volkstänze zu sammeln, war das eine Revolution. Heute verfügen wir über ein ganz anderes musikalisches Weltwissen. Es schien mir an der Zeit, jenes Gefühl wiederzubeleben, das klassische Komponisten Anfang des 20. Jahrhunderts hatten, als sie rausfanden, dass es ja noch so viel mehr Formen von traditioneller Musik gibt als die Klassik selbst.« Das Element, das dabei all die Stücke seines Albums verbindet, ist Avitals offenes Bekenntnis zur Romantik: »Diese Aufnahme... ist sentimentale, romantische Musik, in der die Mandoline alle Techniken und Möglichkeiten nutzt, ihre Stimme voll zum Singen zu bringen.« Avital umgibt sich auf Between Worlds nicht nur mit einem handverlesenen Kammerensemble, sondern auch mit namhaften Vertretern anderer Genres wie dem französischen Jazz-Akkordeonisten Richard Galliano und dem israelischen Klarinettisten Giora Feidman.