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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt die Bilderstürme zur Zeit der Reformation. Schwerpunkt sind dabei die Bedeutung Karlstadts und Luthers für den Beginn und Verlauf der Bilderstürme. Zum Thema des reformatorischen Bildersturms sind im Laufe der letzten Jahre viele Arbeiten veröffentlicht worden. Der Bildersturm der Reformationszeit wurde lange von der historischen Forschung lediglich als eine Randerscheinung oder eine natürliche Folge der religiösen Umbrüche der Zeit gesehen. Die Verantwortlichkeit für die Ereignisse wurde im Allgemeinen den Ungebildeten und den wild agierenden unteren Volksschichten zugeschrieben. In der neueren Geschichtsschreibung hat man jedoch festgestellt, dass es bei den Bilderstürmen Beteiligte aus allen Volksschichten gab, besonders aus dem Bürgertum. Auch Jugendliche und Frauen konnten an den Aktionen beteiligt sein. Die Untersuchungen von Sergiusz Michalski zeigen beispielhaft, dass die Motive, der Ablauf, das Ausmaß und die für die Handlungen Verantwortlichen, regional sehr unterschiedlich sein konnten.
Das Phänomen des reformatorischen Bildersturms nimmt seinen eigentlichen Anfang in den sogenannten Wittenberger Unruhen, Ende 1521 - Anfang 1522, wo es unter dem Einfluss von Andreas Bodenstein von Karlstadt zu einigen Bilderstürmen kam. Im Folgenden sollen die wichtigsten theologischen Einflüsse und Positionen, die zum reformatorischen Bildersturm in Wittenberg geführt haben, dargestellt werden. Im Zusammenhang damit wird auf die Frage eingegangen, wie die theologischen Auseinandersetzungen sich auf den unmittelbaren Verlauf der Ereignisse in der Stadt und darüber hinaus auf die Reformation in Deutschland, ausgewirkt haben, welche Position sich letztendlich durchsetzen konnte und auch weshalb.