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Ein Frankfurter Lehrer hat zusammen mit seinen Schülerinnen und Schülern aus Schulkellern Akten gehoben, die Einblick in die Wirklichkeit des Schulalltags während der NS-Zeit geben. Zugleich wurden ehemalige jüdische und nichtjüdische Schüler als Zeitzeugen über ihre Erfahrungen befragt.
Dem Autor Benjamin Ortmeyer geht es um die vielerorts unterbliebene Beschäftigung mit den nationalsozialistisch geprägten Schulen, die Auswertung der »Entschädigungsakten« sowie um die konkreten Erfahrungen von Arbeitsgemeinschaften, die sich mit dieser Problematik beschäftigen.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Benjamin Ortmeyer, apl. Prof. Dr. habil., ist inzwischen außerplanmäßiger Professor am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und Leiter der Forschungsstelle NS-Pädagogik. 1996 erhielt er für seine Arbeit den Heinz-Galinski-Preis der Jüdischen Gemeinde Berlin.