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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Die Inquisition, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Katharismus war vielleicht die größte häretische Bewegung des Mittelalters. Zu untersuchen was die Katharer glaubten ist sehr interessant und bietet einen informativen Einblick in die Denkweise der Menschen des Mittelalters.
Die Katharer bestanden aus mehreren verschiedenen Gruppierungen, deren religiöse Lehren sich unterschieden und im Verlauf der Zeit änderten. Um ihren Glauben im Umfang einer Hausarbeit darstellen zu können, ist es nötig sich auf eine einzelne Gruppierung festzulegen. Hier wird der Glauben der Albanenser, einer katharischen Glaubensgemeinschaft im Norden Italiens, vorgestellt. Sie sind die einzige katharische Gruppierung, von der ein so umfangreiches Selbstzeugnis wie der "Liber de duobus principiis" erhalten ist. Er gilt als das wichtigste Selbstzeugnis der Albanenser, sowie der Katharer insgesamt. In dieser Arbeit sind zwei Abhandlungen über diese Quellen bearbeitet worden. Aus Gründen der Multiperspektivität wurden weitere Quellen aus der katholischen Kontroverstheologie oder aus Inquisitionsverfahren für diese Arbeit verwendet. Drei Zusammenfassungen verschiedener Historiker über den Glauben der Albanenser sollen helfen, ein schlüssiges Bild über den albanensischen Glauben entstehen zu lassen.
Einleitend wird die geschichtliche Entstehung der Albanenser beschrieben, damit der Leser sie sinnvoll innerhalb des Katharismuses einordnen kann. Aus dieser Einordnung ergibt sich der Zeitrahmen der Untersuchung, deren Schwerpunkt auf der Theologie der Albanenser liegt. Die Konkurrenz zu anderen katharischen Gruppen oder die Verfolgung durch die katholische Kirche sind keine direkten Themen dieser Hausarbeit, werden aber am Rand behandelt.