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Menschliche Entscheidungsträger treffen täglich unzählige Entscheidungen, deren Folgen von geringer bis hin zu weitreichender Bedeutung sein können. Bei der Entscheidungsfindung bzw. Problemlösung greifen sie auf Wissen zurück. Verfügen sie nicht über ausreichendes Wissen, ist eine weitere Informationsaufnahme und -verarbeitung erforderlich, die die kognitiven Fähigkeiten berücksichtigt. Diese kann u. a. durch die Bereitstellung von Advice erfolgen. Entscheidungsträger nutzen Advice, um ihre Entscheidungen zu verbessern, Risiken zu teilen oder fehlendes Wissen und Expertise auszugleichen. Advice dient auch als vertrauensbildende, psychologische Unterstützung oder um Advice nicht abzulehnen. Im Zeitalter der Digitalisierung wird nicht-menschlicher Advice vermehrt genutzt und automatisiert. Da das Controlling u. a. die Entscheidungsträger (Manager) bei ihren Entscheidungen unterstützt, ergibt sich die Relevanz des Controllings, zu verstehen und zu wissen, wie Manager Advice nutzen und einsetzen, um ihre Aufgabe der Entscheidungsunterstützung erfüllen zu können. Es stellt sich hierbei die Frage, wann Advice angenommen oder abgelehnt wird. Die theoretischen Überlegungen werden durch zwei empirische Studien gestützt, welche praktische Implikationen für das Controlling und Management aufzeigen.
Bernadette Mayer ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau tätig.