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Noch einmal? So die häufigste und sehr berechtige, spontane Reaktion, wenn ich von meinem Vorhaben berichtet habe, nach der 2006 abgeschlossenen Promotion im Fach Wirtschaftsinformatik nun auch noch -richtig in Politikwissenschaft zu machen-. Ich werde auch an dieser Stelle eine vollständige Antwort leider sch- dig bleiben, hoffe aber, dass die vorliegenden Seiten, ebenso wie meine weiteren Arbeiten, deutlich machen können, welches Potenzial noch in der Integration politikwissenschaftlicher und wirtschaftsinformatischer Perspektiven liegt. Für mich persönlich stellt sich hier aktuell vor allem die Frage, welche Möglichk- ten sich bieten, Veränderungen - sei es nun im öffentlichen oder privaten Sektor, in Deutschland, Japan oder einem anderen Kontext - zu demokratisieren. Wie lassen sich verteiltes Wissen, verteilte Kapazitäten und Legimitäten aktivieren, um Dinge zu einem Besseren zu verändern - und auch dazu, überhaupt erst festzustellen, was dieses -Bessere- denn ausmacht? Sei es nun in Bezug auf Informationstechnologie - bspw. zur Demokratisierung von Prozessinnovationen - und/oder mit ihrer Hilfe - bspw. mittels Nutzung von Web 2. 0-Technologien. Eben dieser Grundgedanke liegt der Untersuchung Kooperativer Kommunaler Reformpolitik in Deutschland und Japan zugrunde. Wenngleich sich selbst die Entstehung dieser Idee - hier gilt mein herz- cher Dank erstens dem joggenden Dr. Karsten Klose, zweitens dem gesamten Hilton Waikoloa Village Ressort - schon als schwierig gestaltete, so wäre jedoch vor allem ihre Umsetzung ohne die ungeheuer große Unterstützung, die ich so zahlreich erfahren durfte, niemals möglich gewesen.
Dr. Dr. Björn Niehaves ist Schumpeter Fellow der Volkswagen-Stiftung und leitet den Bereich Public Sector Research am European Research Center for Information Systems der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.