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In der Alster treibt ein Toter. Ein jüdischer Bankier. Warum wundert das keinen im Hamburg des Jahres 1929?
Ilka Bischop ist eine emanzipierte Frau: wohlhabend, Fliegerin, Journalistin, neuerdings auch schwanger - von wem, weiß sie selbst nicht genau. Eines Tages wird der Mieter eines ihrer Hamburger Häuser ermordet. Das Opfer war Jude - ein antisemitisches Verbrechen? Ilka recherchiert und macht dabei eine schmerzhafte Entdeckung: Ihr jüngerer Bruder Robert hat Kontakte zur NSDAP. Und auch ihre Freundin Toska liebäugelt plötzlich mit dem Gedankengut der Nationalsozialisten. Ilka erkennt ihre Heimatstadt nicht wieder; immer mehr ist sie davon überzeugt, dass die Mordtat einen politischen Hintergrund hat. Und sie fragt sich: Welche Rolle spielte ihr Bruder bei dem Verbrechen? Doch bei einem Mord bleibt es nicht...
Der neunte Band von Boris Meyns historischer Kriminalserie: Mit einem Tafelteil, mit einer einmaligen Ermittlerin und mit viel Hamburger Geschichte.
Boris Meyn, Jahrgang 1961, war promovierter Kunst- und Bauhistoriker. Sein Romandebüt, 'Der Tote im Fleet', erschienen 2000, avancierte in kürzester Zeit zum Bestseller ('spannende Krimi- und Hamburglektüre', so die taz). Die Serie um die ermittelnde Hamburger Familie Bischop umspannt inzwischen fast ein Jahrhundert, über einen neueren Band urteilte die Welt: 'Man weiß nicht so recht, ob man -Elbtöter- als kriminalistischen Reißer oder einfach nur als glänzend recherchierten historischen Roman über Hamburg nach dem Ersten Weltkrieg lesen soll.' Boris Meyn starb im September 2022.