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'Wenn man mich fragen würde, was die Toten Hosen seit vierzig Jahren textlich versuchen, fühle ich mich mit der Bezeichnung Gebrauchslyrik so wohl wie mit keiner anderen. Und was die Punkbewegung angeht, ist das für mich nichts anderes - a punch in the face.'
Von Erich Kästner über seine 'Opel-Gang' bis zu Billy Bragg - Campino schreibt über Düsseldorf und Kunst, die Bedeutung des englischen Punk, von deutscher Nazi-Vergangenheit und dem eigenen Älterwerden.
Campino, mit bürgerlichem Namen Andreas Frege, wurde 1962 in Düsseldorf geboren. Als Frontmann der Toten Hosen prägt er die Band seit ihrer Gründung 1982 mit seiner Stimme, seinen Live-Auftritten und ganz besonders durch seine Texte, deren Entstehung und Einflüssen er in diesem Band auf die Spur geht. Nach u.a. Helmut Schmidt, Juli Zeh, Kardinal Lehmann, Joschka Fischer, Ulrich Wickert, Wolf Biermann, Joachim Gauck und zuletzt Klaus-Maria Brandauer war er 2024 Heinrich-Heine-Gastprofessor an der Universität in Düsseldorf, an der er einmal für Englisch und Geschichte eingeschrieben war. Von dieser und anderen Begegnungen mit der Düsseldorfer Universität und seiner großen Leidenschaft für Sprache und Lyrik ist in den zwei Vorlesungen die Rede, die er im Rahmen seiner Gastprofessur hielt. Sie trugen die Titel "Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer. Eine Liebeserklärung an die Gebrauchslyrik" und "Alle haben was zu sagen. Die Kakophonie unserer Zeit". Beide sind Teil dieses Bandes.