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Weiße Löcher sind das Gegenteil von Schwarzen Löchern. Womöglich ihre Abkömmlinge. Die einen ziehen alle Materie unwiderstehlich in sich hinein, die anderen stoßen sie unabwendbar aus sich heraus. Sie sind ein weiteres großes Rätsel der Kosmologie - und es gibt noch kein Buch eines großen Physikers über sie. Noch gibt es, wie früher bei den Schwarzen Löchern, keinen Beweis ihrer Existenz. Einsteins Gleichungen lassen sie aber vermuten, und mit Rovellis spezieller Variante der Quantentheorie sind sie theoretisch darstellbar. Er ist nach Jahren der Forschung davon überzeugt, dass es sie gibt. Sie könnten sogar der Ursprung unseres Universums sein, die Quelle des Urknalls. Ein Weißes Loch, das sich mit einem Schwarzen zu einem Wurmloch verbindet, könnte Materie aus dem Nichts irgendwo wieder herausschleudern.
Weiße Löcher - der Ursprung unserer Existenz?
Dies ist der nächste große Wurf von Carlo Rovelli nach «Sieben Lektionen über Physik», «Die Wirklichkeit, die nicht so ist, wie sie scheint», «Die Ordnung der Zeit» und «Helgoland», aufsehenerregend und mit einer literarischen Inspiration geschrieben, die ihm längst den Ruf des Poeten der modernen Physik (The Irish Times) eingetragen hat.
«Rovelli hat einen neuen Weg gefunden, über Wissenschaft zu sprechen, einfach und erhellend.» (Paolo Giordano)
«Ein globaler Superstar.» BBC
Carlo Rovelli, geboren 1956 in Verona, ist seit 2000 Professor für Physik an der Universität Marseille. Zuvor forschte und lehrte er unter anderem am Imperial College London, der Universität Rom, der Yale University, an der Universita dell' Aquila und an der University of Pittsburgh. 1998/99 war er Forschungsdirektor am Zentrum für Theoretische Physik (CPT) in Luminy. Er hat die italienische und die amerikanische Staatsbürgerschaft. Zusammen mit Lee Smolin entwickelte er die Theorie der Schleifenquantengravitation, die international als verheißungsvollste Theorie zur Vereinigung von Einsteins Gravitationstheorie und der Quantentheorie gilt.
Enrico Heinemann lebt in Tübingen und studierte unter anderem in Florenz, Lille und Mailand Romanistik und Philosophie. Er übersetzte bisher rund 250 Bücher aus dem Italienischen, Englischen und Französischen.