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»Ticken die in Berlin noch ganz richtig?« Aus diesem Satz, den Carsten Linnemann immer wieder zu hören bekommt, spricht das Gefühl vieler Menschen, dass die Politik die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger nicht mehr ausreichend kennt und ihre Probleme nicht mehr löst. Carsten Linnemann wird geschätzt für seine Geradlinigkeit und Klarheit. Auch in seinem neuen Buch nimmt er kein Blatt vor den Mund. Linnemann erklärt den Absturz seiner Partei bei der letzten Bundestagswahl und die Fehler, die in den Jahren davor gemacht wurden - und von der aktuellen Regierung fortgesetzt werden. Und er macht deutlich, warum Deutschland dringend eine große Staatsreform braucht, um die verkrusteten Strukturen aufzubrechen. Nur dann wird die Politik das schwindende Vertrauen der Menschen zurückgewinnen können.
Für Carsten Linnemann geht es ums Ganze: um seine letzte Chance, jene Ziele doch noch zu erreichen, deretwegen er in die Politik gegangen ist; darum, der CDU den Status als Volkspartei zu erhalten; und darum, ein Land zu reformieren, das seinen Wohlstand zu verlieren droht.
Carsten Linnemann, Dr. rer. pol., geb. 1977, Sohn einer Buchhändlerfamilie. Er studierte nach dem Wehrdienst Betriebswirtschaftslehre an der FHDW Paderborn. Es folgte das Promotionsstudium der Volkswirtschaftslehre an der TU Chemnitz. 2006 bis 2007 war er Assistent des Chefökonomen der Deutschen Bank, Norbert Walter. Danach arbeitete er als Volkswirt bei der IKB Deutsche Industriebank im Bereich Konjunktur und Mittelstand. 2009 wurde Linnemann erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt (Direktmandat im Wahlkreis Paderborn), dem er bis heute angehört. Seit 2013 gehört er dem Bundesvorstand der CDU an, 2022 wurde er stellvertretender Bundesvorsitzender. Seit Januar 2022 ist er Vorsitzender der CDU-Programmkommission und damit für die Neuausrichtung seiner Partei zuständig. Ehrenamtlich engagiert er sich u. a. für die Stiftung LEBENSlauf, deren Gründer und Vorsitzender er ist.