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Käthe Kollwitz (1867 - 1945) zählt zu den wichtigsten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Bilder und Plastiken sind von tiefem menschlichem Mitgefühl und sozialem Engagement für das Proletariat geprägt. In der Friedensbewegung und in der Arbeiterbewegung fanden ihre Werke einen starken Nachhall. Ihre Porträts von Kriegsopfern, Hungernden und hart arbeitenden Menschen gehören zu den eindrucksvollsten Darstellungen sozialen Elends in der modernen Bildenden Kunst. «Ihre schweigenden Linien dringen ins Mark wie ein Schmerzensschrei», schrieb Gerhart Hauptmann schon 1927 zu ihrem 60. Geburtstag. Diese Monographie beschreibt Leben und Werk der großen Künstlerin.
Das Bildmaterial der Printausgabe ist in diesem E-Book nicht enthalten.
Catherine Krahmer, geb. 1937 in Ostpreußen, lebt seit 1948 in Frankreich. Sie studierte in Oxford, München und Paris Soziologie, Literatur und Kunstgeschichte. Nach einer kurzen Lehrtätigkeit in den USA freie Forscher- und Schriftstellertätigkeit. Sie befasste sich mit zeitgenössischer Kunst («Der Fall Yves Klein», 1974), mit Käthe Kollwitz, Ernst Barlach, übersetzte Peter Altenberg ins Französische und publizierte 1998 den Briefwechsel zwischen Richard Dehmel und dem französischen Nietzsche-Übersetzer Henri Albert. Sie widmete sich schließlich dem Kunstschriftsteller Julius Meier-Graefe, dessen Korrespondenz sie 2001 bei Wallstein herausgab («Kunst ist nicht für Kunstgeschichte da»), wo ebenfalls «Das Tagebuch 1903-1917» 2009 erschien. Mit einer umfassenden Studie über Meier-Graefe, «Ein Leben für die Kunst» (Wallstein 2021), hat sie ihre Meier-Graefe- abgeschlossen. Für «rowohlts monographien» schrieb sie die Bände über Käthe Kollwitz (1981, rm 50294) und Ernst Barlach (1984, rm 50335).