Christian Elsenbast

Die Dunkle Triade. Sozialunverträgliche Persönlichkeitsmerkmale im Rettungsdienst der BRD

1. Auflage. Paperback.
kartoniert , 128 Seiten
ISBN 3346152294
EAN 9783346152299
Veröffentlicht April 2020
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 2, Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch in den Gesundheitsberufen sind immer wieder Berichte über Verbrechen zu finden, die sich gegen Leben, Leib und Freiheit richten, einen immensen wirtschaftlichen Schaden anrichten oder aber zu einer Beschädigung der Marke führen. Im
Zuge dieser Primäranalyse wurde der Frage nachgegangen, ob Beschäftigte im Rettungsdienst der BRD im Vergleich zur deutschen Normalbevölkerung sozialunverträglichere Persönlichkeitsmerkmale aufweisen. Dazu wurde das Konzept der sog.
Dunklen Triade verwendet und nach einer Literaturrecherche die Ausprägung der drei Merkmale Machiavellismus, Narzissmus und Psychopathie mit einem bereits validierten Fragebogen getestet.
Bereits bei der Literaturrecherche konnte festgestellt werden, dass Ausprägung auf den drei Subskalen nicht notwendigerweise mit antisozialem Verhalten am Arbeitsplatz oder kontraproduktivem Arbeitsverhalten korreliert sind. Die Stichprobe dieser Teilerhebung wurde via Social Media rekrutiert. 872 Befragungsteilnehmende konnten gewonnen werden, 581 davon waren Beschäftige im Rettungsdienst. Der Fragebogen wurde mit einer explorativen Faktorenanalyse auf das Vorhandensein von latenten Konstrukten untersucht. Beim Faktor Aggression konnte nach Analyse der T-Tests in allen Altersgruppen ein signifikanter Unterschied nachgewiesen werden, d.h. dass die Beschäftigten im Rettungsdienst deutlich aggressivere Tendenzen zeigen als die Normalbevölkerung. Dies könnte sich in diversen Gefährdungsmomenten für andere Beschäftigte, Patientinnen und Patienten, sowie Dritte zeigen oder den antifragilen Charakter einer Organisation schädigen. Empfehlenswert scheint diesbezüglich zunächst das Etablieren von Monitoringsystemen und weitere Feldforschung. Zu Beginn der Arbeit lagen keine Daten aus dem Rettungsdienst vor. Eine Stärke der Arbeit ist der große Stichprobenumfang und die explorative Faktorenanalyse, ohne die das auffällige latente Konstrukt der Aggression nicht entdeckt worden wäre.

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