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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: HS Thukydides und der Peloponnesische Krieg , Sprache: Deutsch, Abstract: Allein die Dimension des Peloponnesischen Krieges, der die griechische Welt des 5. Jahrhunderts vor Christus über Jahrzehnte hinweg in das Grauen und Verderben eines "antike[n] Weltkrieg[s]"1 stürzte, lässt erahnen, wie wichtig die Aufgabe ist, die Verantwortlichkeit für diesen Konflikt genau festzuschreiben und nachvollziehen zu können, wie und vor allem warum er ausgebrochen ist.
Doch so essentiell eine gültige Lösung für diese Frage wäre, so heftig divergieren auch die Meinungen der historischen Forschung zu diesem Thema - sowohl diachron durch die Jahrhunderte als auch synchron in der neuesten Forschung. Ob diese Debatte nun durch die Zweifel ausgelöst wird, die Teile der Historikerschaft an der Glaubwürdigkeit Thukydides' hegen oder dadurch nur verschlimmert wird, gleicht dem Paradoxon von Henne und Ei. - Fest steht, dass Thukydides die Quelle ist, auf die man sich vordringlich stützen muss, wenn man die Ereignisse um den Kriegsausbruch betrachten will. Plutarch und Diodor streifen zwar diese Thematik kurz an, liefern aber bei weitem nicht so umfangreiche Erkenntnisse ab wie Thukydides. Fest steht auch, dass durch die singuläre Stellung des thukydideischen Geschichtswerkes der Textkritik eine entscheidende Aufgabe im Konzert der historischen Meinungsbildung zukommt.
Diese Arbeit wird die historischen Ereignisse vor Kriegsausbruch aufzählen und anschließend einen Überblick über die historische und methodologische Forschungsdebatte geben, die um den Kriegsausbruch entstanden ist.