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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,0, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen; Standort Nürtingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der Arbeit ist es aufzuzeigen, dass die Verringerung der Treibhausgase innerhalb der durch den EU-EHS regulierten Sektoren nicht nur funktioniert, sondern darüber hinaus auch noch zu geringen Kosten führt. Des Weiteren wird gezeigt, dass die übrigen 60 % der europäischen Treibhausgasemissionen nur sehr schleppend reduziert werden. Die Themenstellung dieser Arbeit leitet sich aus genau dieser Divergenz ab. Zum einen existiert ein funktionierendes Instrument, aber zum anderen wird dieses Instrument nur für 40 % der Emissionen eingesetzt. Somit stellt sich die Frage, wie etwaige Weiterentwicklungsmöglichkeiten des EU-EHS aussehen könnten. Diese Möglichkeiten werden aufgezeigt und neben der ökonomischen Wirkungsweise auch auf ihre politische Umsetzbarkeit hin untersucht.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrer Bewerbungsrede am 16.07.2019 einen "European Green Deal" an. Dieser wurde am 11.12.2019 veröffentlicht und beinhaltet unter anderem auch das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 (Europäische Kommission, 11.12.2019). Letztlich bedeutet dies, Europa wäre der erste Kontinent, auf dem genauso viel Treibhausgase emittiert werden würden, wie gleichzeitig durch Wälder, Böden und anderes absorbiert werden könnte. Für diesen Transformationsprozess ist es unerlässlich, ein Instrument einzusetzen, welches neben einer kosteneffizienten Wirkungsweise auch ökologisch treffsicher ist. Mit dem europäischen Emissionshandelssystem (EU-EHS) hat die EU seit dem Jahr 2005 ein solches Instrument etabliert. Durch dieses werden mehr als 11 000 energieintensive Anlagen (in der Stromerzeugungs- und der verarbeitenden Industrie) sowie der innereuropäische Flugverkehr reguliert. Dieses System deckt damit ca. 40 % der europäischen Treibhausgasemissionen ab.