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Die vorliegende Publikation beschäftigt sich mit den Fragen, ob Kinder in der Spätantike einer Statusveränderung unterworfen sind, ob diese Veränderungen durch das Christentum begründet sind und ob sie auf archäologischen Denkmälern (in Bezug auf Darstellungstypen und Häufigkeit) sichtbar werden. Die Spätantike als Untersuchungszeitraum macht die Berücksichtigung heidnischer und christlicher Werke notwendig. Als Quellen dienen Fundgegenstände unterschiedlicher Gattungen, wobei vor allem die Kindersarkophage von essenziellem Wert sind. Ergänzend werden Schriftquellen lateinischer und griechischer Autoren hinzugezogen, um insbesondere das Wesen der spätantiken Familie zu beleuchten. Die angewandten Methoden bei der anschließenden Analyse des Bildmaterials sind die Autopsie und der Vergleich der Darstellungstypen von Kindern, ihrer Materialträger und ihrer Provenienz sowie der Vergleich zwischen materiellen Hinterlassenschaften und Schriftquellen. Es zeigt sich, dass die Kinderillustrationen zwar mengenmäßig nicht ansteigen, aber um neue Materialträger und neue Inhalte erweitert werden. Ferner wird der elementare Wert der Kinder zur Veranschaulichung von Familienstatus und Nachfolgepropaganda festgehalten.