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Fragen wie diese scheinen westlichen Gesellschaften angesichts der Klimakrise, die weltweite soziale und ökologische Umwälzungen verursacht, aktueller denn je. Doch zahlreiche Bevölkerungsgruppen waren schon vor Jahrhunderten mit ihnen konfrontiert. Für Indigene Gruppen sind sie Teil einer generationenüberdauernden Geschichte von Unterdrückung, Pandemie, Hungersnot, Umsiedlung und zerstörerischem Krieg. Allein dank ihrer Resilienz sind Indigene Menschen noch heute in Nordamerika präsent und verfügen mit ihren Erfahrungen über ein einzigartiges Verständnis für zivilisatorische Zerstörungen. In Gesprächen mit Stan Rushworth und Dahr Jamail teilen Angehörige verschiedener nordamerikanischer Nations und ganz unterschiedlichen Alters ihre Sicht auf die Welt. Das Ergebnis ist ein innovatives Forschungs- und Reportagewerk, das Indigene Stimmen in den Mittelpunkt der Gespräche über die heutige Umweltkrise stellt.
Von geschmolzenen Gletschern über Migration, Generationentraumata, den unbändigen Willen zu überleben und Visionen für eine mögliche Zukunft, die sich aus einer Tausende Jahre umspannenden Geschichte ableiten, kann die Welt lernen, was es braucht, um sich den aktuellen Krisen der Gegenwart zu stellen.
Simoné Goldschmidt-Lechner (SGL) schreibt, übersetzt, interessiert sich für (queere) Fandoms online, Horror aus postmigrantischer Perspektive, Sprache in Videospielen und sprachlich Experimentelles. Schreibt seit 2018 literarisch auf Deutsch und Englisch. Seit 2022 Teil verschiedener Theater-, Performance- sowie Filmprojekte. Gibt das Literaturmagazin
process*in
mit heraus. Ihr Debütroman
Messer, Zungen
erschien 2022 bei Matthes & Seitz Berlin. Übersetzungen u. a. von
Against White Feminism
von Rafia Zakaria (2022),
Exponiert
von Olivia Sudjic (2023) und
GOOD TALK
von Mira Jacob (2022).