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Daniel Hope ist als Geiger ein Weltstar. Mit seinem Buch «Familienstücke» über die Geschichte seiner jüdischen Vorfahren erregte er Aufsehen. Jetzt hat er sich auf die Suche nach den Spuren deutscher und österreichischer Emigranten in Hollywood gemacht. Und er entdeckt, dass der schwelgerische Sound und opulente Orchesterklang, von denen die Filmmusik der amerikanischen Studios bis heute geprägt ist, zum großen Teil von Komponisten stammt, die vor den Nazis in die USA geflohen waren.
Hope trifft die Nachfahren vieler Musiker. Er zeigt, wie sehr die Traumfabrik von Los Angeles ein Ort war, an dem Gestrandete ihre Hoffnungen aus den Koffern kramten und ihre Träume in Musik verwandelten. Von Erich Wolfgang Korngold über Kurt Weill bis zu Friedrich Hollaender und Arnold Schönberg geht die Spurensuche des Autors. Das Ergebnis ist ein sehr persönliches Buch mit bewegenden Eindrücken und Erkenntnissen.
Der Geigenvirtuose Daniel Hope wurde 1974 in Durban/Südafrika geboren und ist in London aufgewachsen. Er nahm Unterricht unter anderem bei Yehudi Menuhin. Von 2002 bis 2008 war er Mitglied des Beaux Arts Trios. Ausgezeichnet mit zahlreichen Preisen, darunter mehrfach mit dem Klassik-Echo.
Wolfgang Knauer, Jahrgang 1942, hat über vierzig Jahre als Redakteur und Moderator im Rundfunk gearbeitet und war zuletzt Chef des Kulturprogramms im NDR-Hörfunk. Er starb im Januar 2018.