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Wie lässt sich Geschichte für das Verstehen pädagogischer Gegenwart nutzbar machen? Beantwortet wird diese nicht nur für die akademische Disziplin relevante Frage am Beispiel F. W. Dörpfelds (1824-1893). Das Buch lebt ein Alternativmodell zum schlichten Theorie-Transfer vom Gestern ins Heute vor, das die üblichen hermeneutischen Vorzeichen verkehrt und die Vergangenheit zum kritischen Erkenntnismaßstab erhebt. Vorgeführt wird dieses Programm exemplarisch anhand von Schulverfassungslehre ("Wem gehört die Schule?") und Lehrplantheorie ("Wie lässt sich bestimmen, was dort vermittelt werden soll?"): Auf Basis der Auseinandersetzung mit Dörpfelds 'historischen' Konzepten nimmt die Studie maßgebliche Entwicklungen in den Blick und klinkt sich in aktuelle Forschungsdiskurse ein.
Daniel Löffelmann, geb. 1992, hat Philosophie, Germanistik und Bildungswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena studiert; die Promotion erfolgte am dort ansässigen Kolleg "Globale Bildung" des Instituts für Bildung und Kultur.
Seit 2019 arbeitet er als Berater für Organisation, Personal und Digitalisierung mit Fokus auf den öffentlichen Sektor. Außerdem engagiert er sich im Rahmen der "Jenaer Schule der Didaktik".