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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Mannheim (Historisches Institut - Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Die Krise der Römischen Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Hausarbeit ist das Verhältnis von Marcus Tullius Cicero und Caius Iulius Caesar Octavianus zwischen den Iden des März 44 v. Chr. und dem 7.Dezember 43 v. Chr.. Bei diesem Thema muss man zunächst die Charaktereigenschaften, die Ansichten und das jeweilige Umfeld der beiden Männer betrachten, um daraus auf die von ihnen verfolgten Ziele schließen zu können. Hierbei stellen sich die Fragen, ob erstens eine Entwicklung in ihrer Beziehung zueinander im Laufe der eineinhalb Jahre zu erkennen ist und zweitens, warum das Verhältnis einen derartigen Verlauf nehmen musste und welche Faktoren ihn förderten? Von diesen Betrachtungen aus kann man dann auf den Zustand der res publica nach dem Tod Caesars schließen. Von diesen Rückschlüssen aus gelangt man außerdem zu den Problemen, mit denen sich die politischen Eliten in den Jahren 44 und 43 v. Chr. konfrontiert sahen. Das Verhältnis von Cicero und Octavian als eigenständiger Gesamtkomplex scheint noch nicht sehr intensiv erforscht zu sein. Darstellungen zu diesem Thema findet man meist eingebunden in die Biographien der beiden, was an den begrenzten Quellen liegen mag. Auch die moderne Forschung muss ihre Erkenntnisse aus den Darstellungen antiker Historiker wie Plutarch, Appian oder Sueton oder direkt aus den erhaltenen Privatkorrespondenzen und Reden Ciceros gewinnen.
In meiner Hausarbeit erörtere ich zunächst die Ausgangspositionen der Hauptpersonen nach der Ermordung Caesars. Dazu möchte ich herausfinden, wo sie sich aufhielten und ob sie schon vor der Ermordung Caesars in einer definierbaren Beziehung zueinander standen. Zudem werde ich klären, ob ihr Verhalten in den Wochen nach der Tat ihr Vorgehen beeinflusste.
Anschließend betrachte ich noch die Motive, die Cicero und Octavian zur Zusammenarbeit bewegten. Damit möchte ich erschließen, inwieweit man von einem natürlichen Bündnis oder von einer unnatürlichen Zweckallianz sprechen kann, wenn man die Beweggründe der beiden Männer miteinander vergleicht. Hierauf folgend stelle ich die einzelnen Phasen der Entwicklung des Bündnisses zwischen Octavian und Cicero dar. Wie in jeder menschlichen Beziehung lassen sich auch hier mehrere Stadien des Zusammenwirkens erkennen und voneinander abgrenzen. Vor die Zusammenfassung dieser Hausarbeit stelle ich noch die Frage, wieso Octavian am Ende als vermeintlicher Sieger aus dem Bündnis hervorgehen konnte und nenne Gründe, die mir in dieser Sache schlüssig erscheinen.