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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Universität Mannheim (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar Diatopische Sprachvariationen und Minderheitensprachen in Frankreich und Spanien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entwicklung der Spanischen Sprache ist im Allgemeinen nicht mit jenen der anderen großen romanischen Sprachen wie Französisch und Italienisch zu vergleichen. Für die Ausbildung des heutigen español sind bestimmte historische Entwicklungen und Strukturen verantwortlich, die so nur auf der iberischen Halbinsel entstehen bzw. sich zutragen konnten. Die These, jede Sprache sei ein Produkt der Geschichte, mag jedermann einleuchten, doch scheint sich das Spanische geradezu zu ihrer Untermauerung anzubieten.
Die vorliegende Hausarbeit wird sich auf die ca. 900 Jahre des spanischen Mittelalters beziehen, die zwischen der beginnenden Völkerwanderung, als die Ausgliederung des Romanischen aus dem Lateinischen begann, und der sprachlichen Ausbautätigkeit des kastilischen Königshofes während der Regierungszeit Alfons X. liegen. Eine Betrachtung dieser Ausbauphase des Spanischen, die sich über eine wahrlich lange Zeitspanne erstreckt, auf nur 15 Seiten im Rahmen einer Proseminarsarbeit kann sicherlich nicht allumfassend sein. Ziel dieser Ausarbeitung ist es vielmehr, die wichtigen Faktoren und Linien aufzuzeigen, die die Sprachentwicklung hin zu einem Spanisch, wie es heute gesprochen wird, maßgeblich und unübersehbar, sowohl aktiv als auch passiv, beeinflusst haben. Dies schließt die rein politische Geschichte ebenso mit ein wie sozialgeschichtliche Strukturen im Laufe des spanischen Mittelalters, kulturelle und gesellschaftliche Veränderungen und Einflüsse und politische Absichten. Jedem dieser Schwerpunktthemen, die plakativ als Geschichte, Gesellschaft und Politik bezeichnet werden, wird dabei ein eigenständiges Kapitel gewidmet, wiederum aufgeteilt in eigene Paragraphen mit eigenen Schwerpunkten.