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Wie wurden die DDR und die Sowjetunion rückblickend im Kino dargestellt? Daria Gordeeva analysiert mit einem Foucault-inspirierten Ansatz deutsche und russische Filme der letzten 30 Jahre, enthüllt deren Produktions- und Förderstrukturen und beleuchtet kulturpolitische Rezeptionskontexte. Mit ihrer interdisziplinären Methodik arbeitet sie komplexe Wechselwirkungen zwischen staatlicher Gedenkpolitik, nationaler Identität und filmischen Bildern heraus und zeigt, wie stereotype Narrative durchbrochen werden können. An der Schnittstelle von Film, Erinnerungskultur und Politik ergeben sich so neue Wege für eine machtkritische Filmanalyse - auch für Kinobegeisterte außerhalb der Wissenschaft.
Daria Gordeeva, geb. 1994, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die gebürtige Russin erforscht mediale Realitäten und nimmt gesellschaftspolitische Diskurse in ihrer alten und neuen Heimat kritisch unter die Lupe.