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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Absichten, Pläne und Strategien in der politischen Praxis des frühen Mittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit möchte ich die These des britischen Militärhistorikers John Keegan am Beispiel des ersten Kreuzzuges untersuchen, die besagt, dass die Geschichte des Krieges und der Kriegskunst immer auch als Spiegel der menschlichen Zivilisation zu verstehen ist und dass der Krieg immer Teil der Kultur selbst ist und als solches zu akzeptieren gilt. Die Art und Weise, wie zum Beispiel ein Volk, eine Nation oder ein militärisches Bündnissystem Krieg führt, lässt nach John Keegan Rückschlüsse auf die Gesellschaft und auf den Stand der Zivilisation zu.1 "Krieg ist stets Ausdruck einer Kultur, oft sogar eine ihrer bestimmenden Größen, und in manchen Gesellschaften die Kultur selbst."2 Wichtiger Bestandteil der Kultur eines Krieges ist nicht nur die Kriegsführung an sich, sondern auch wie Krieg legitimiert wurde, wer daran teilnahm, welche Motivation die Kämpfenden hatten oder warum er zum Beispiel so grausam geführt wurde. Auf diese genannten Aspekte werde ich mich in der folgenden Arbeit in Hinblick auf den ersten Kreuzzug fokussieren und versuchen dadurch Rückschlüsse und Erkenntnisse auf den Zustand der west- und mitteleuropäischen Zivilisation und Gesellschaft des elften Jahrhunderts zu ziehen und überprüfen, ob John Keegans Theorie denn wirklich in allen genannten Punkten seine Gültigkeit beibehält. Methodisch versuche ich dies herauszufinden, indem ich die oben genannten wichtigen Aspekte des ersten Kreuzzuges beschreibe und dann mit Hilfe von Sekundärliteratur hinsichtlich der oben formulierten Fragestellung analysiere und dies mit meiner Hauptquelle belege.