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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Geschichte - Europa, Note: 2,3, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Körper. Technik. Geschlecht. Einführung in die Technikgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie hat sich die Vorstellung des kriegerischen Heldenbilds nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum heutigen Zeitpunkt am Beispiel Afghanistans gewandelt?
In dieser Hausarbeit wird überblicksmäßig die Entwicklung des Heldenkörpers deutscher Soldaten behandelt. Beispiele dafür werden im Freiheitskrieg und Ersten, bzw. Zweiten Weltkrieg genannt. Die eigene Analyse bezieht sich auf den Heldenkörper deutscher Soldaten in Afghanistan anhand einiger Feldpostbriefe, die analysiert wurden.
Die deutsche Geschichte ist von einer Vielzahl von kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt. Essenzieller Teil dieser Auseinandersetzungen und ihrer Geschichte sind häufig Heldenbilder, die je nach Zeit und Kontext des Krieges stark variieren. André Schilling nahm dies zum Anlass in seinem Aufsatz mit dem Thema "Körper des Helden: Deutschland 1813-1945" verschiedene Charakteristika von Helden im Laufe der Geschichte Deutschlands zu analysieren. Er widmet sich sowohl Theodor Körner, der in den Freiheitskriegen mit Briefen an seine "Gönnerin" den Umgang mit Verletzungen und Schmerz beschreibt und somit indirekt das Körperbild dieser Zeit darstellt. Weitergehend auch mit Manfred von Richthofen, der während des Ersten Weltkriegs einen ganz anderen Umgang mit seinen Verletzungen pflegte und ebenfalls durch Briefverkehr und in einer späteren Biografie die Analyse der Erwartungen an "Helden" ermöglicht. Außerdem widmet sich Schilling in seinem Werk Friedrich Friesen und Otto Weddigen, die in meiner Betrachtung des Themas jedoch keine Rolle spielen werden. Er kommt zu dem Schluss, dass während der Freiheitskriege die Vorstellung des sogenannten "Bürgerhelden" vorherrschte, während in der Zeit des Ersten Weltkriegs der "militarisierte Heldenkörper" dominierte.