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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Stuttgart (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie sah die wissenschaftliche, politische und ökonomische Entwicklung des Klosters in Sankt Gallen aus? In welchen historischen Abschnitten dieser Entwicklung kam es zu einer Blüte der Abtei, in welchen Abschnitten wurde sie von Krisen heimgesucht? Kam es zu einem Austausch der Abtei mit anderen Klöstern, Städten und Kulturen und wenn ja, wie sahen diese Beziehungen aus und durch welche Merkmale waren sie gekennzeichnet?
Die Arbeit legt den Forschungsschwerpunkt auf den Kontakt und gegenseitiger Einfluss zwischen dem westlichen Europa, welches in der reichen Tradition der Mittelmeer-Zivilisationen steht und dem mittelalterlichen Polen, welches mit anderen Nord- und Osteuropäischen Kulturen zum "neuen" Europa gehören, setzen.
Die Abtei Sankt Gallen stellt bis heute ein Paradigma eines westeuropäischen, lateinischen Klosters dar, das durch eine reiche und bis ins 8. Jahrhundert zurückgehende, fast ununterbrochene Überlieferung der mittelalterlichen Liturgie und Literatur gekennzeichnet ist. Klöster waren nicht nur religiöse und wissenschaftliche Zentren des Mittelalters, sondern entwickelten sich im Zuge der oftmals ökonomischen Selbstverwaltung der Mönche zu bedeutenden Handels- und Wirtschaftseinheiten. Nicht selten wuchsen ursprüngliche Abteien zu Dörfern und später zu mittelalterlichen Städten heran, die durch eine Bürgerschaft und ihren Willen zur politischen Unabhängigkeit gekennzeichnet waren. So wurden diese Abteien auch zu politischen Faktoren im Reich, die eigene Absichten im regionalen Rahmen, als auch eigene Beziehungen mit anderen Abteien, Städten, Ländern führten. Sie betteten sie allmählich in das Netzwerk städtischer Wirtschaft und interkultureller Beziehungen des europäischen Mittelalters ein.