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Worin liegt die Bedeutung randständiger Dinge für kulturbildende Prozesse? Der Band untersucht ästhetische Entwürfe und theoretische Konzeptualisierungen materieller Peripherien vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Diese werden anhand spezifischer Objekt- und Materialkategorien wie Plunder, Lumpen, Müll oder Makulatur verhandelt und differenziert. Indem literatur-, sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven miteinander verbunden werden, findet eine interdisziplinäre Bearbeitung des Themas statt. Erörtert werden historisch variable Funktionen, die randständige Materialitäten in poetologischen, soziologischen und politischen Kontexten durch kulturell forcierte Auf- und Abwertungsakte übernehmen. Das Ausloten von Darstellungsmöglichkeiten und -grenzen gesellschaftlich marginalisierter Dinge legt zudem ihr besonderes ästhetisches Potenzial frei.
Der Inhalt
Ränder, Exklusion und Armut im 19. Jahrhundert.- Imaginationen und Poetiken materieller Ränder.- Politische und soziale Dimensionen von Müll.
Die Zielgruppen
Studierende, Lehrende und Forschende der Literatur-, Medien-, Kultur- und Sozialwissenschaften
Die Herausgeberinnen und der Herausgeber
Lis Hansen promoviert an der Graduate School ,Practices of Literature' der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Kerstin Roose ist Promovendin am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin.
Dennis Senzel ist Promovend am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin.