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Die Schrift ist in der heutigen Bildenden Kunst zum komplexen Element geworden, das als Ausdrucksform nicht mehr wegzudenken ist. Zwar ist die Verbindung von Bildender Kunst und Schriftsprache bereits seit den frühesten Kulturen der Menschheitsgeschichte bekannt, jedoch hat sich die Einheit der beiden Kommunikationsmittel erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem feststehenden Topos verdichtet.
Das vorliegende Buch widmet sich Ursache und Wirkung des Schriftaspekts in der Malerei des 20. Jahrhunderts. Zunächst werden Hintergründe, Geschichte und Entwicklung der Schrift an sich sowie der verschiedenen Schriftmedien wie Zeitung, Comic oder Printwerbung beleuchtet. Bei der anschließenden Untersuchung der für die Integration von Buchstabe, Wort und Text ins Bild maßgeblichen Bewegungen in der Kunst wird ein breitgefächertes Spektrum künstlerischer Möglichkeiten aufgezeigt. Hierbei wird nochmal eine Aufteilung vorgenommen in die Kunst vor dem Zweiten Weltkrieg und die sich explosionsartig individualisierenden Strömungen in der zweiten Jahrhunderthälfte. Die exemplarische Auswahl der vorgestellten Künstler und Werke orientiert sich dabei an signifikanten Beispielen im westlichen Europa und in den USA.
Dominique Schwarz, geb. 1974 in Heidelberg, studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Heidelberg und München. Im Jahr 1999 schloss sie ihr Studium erfolgreich mit dem akademischen Grad der Magistra Artium ab, 2001 folgte die Promotion.
(Schrift-)sprache und Kunst waren von jeher schwerpunktmäßige Interessensgebiete der Autorin. So schrieb sie neben der Beschäftigung mit Kunst und Kunstschaffenden schon während des Studiums Einführungstexte für Vernissagen und arbeitete in verschiedenen redaktionellen Bereichen. Privat verfasste sie Lyrik und Kurzgeschichten. In der vorliegenden Dissertation widmet sie sich der Verbindung beider Kommunikationsformen, indem sie ein das Kunstschaffen des 20. Jahrhunderts mitbestimmendes Phänomen aufzeigt: Die Einbettung schriftlicher Information in die Bildende Kunst.