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An einem verregneten Sonntag im Januar trifft die kürzlich verwitwete Mrs Palfrey im Claremont ein, wo sie den Rest ihres Lebens verbringen soll. Ihre Mitbewohner - herrlich exzentrisch und unendlich neugierig - leben von Krümeln der Zuneigung und Schnipseln von Klatsch und Tratsch. Gemeinsam wehren sie, dank der berühmten britisch steifen Oberlippe, ihre größten Feinde ab: die Langeweile und den Tod.
Eines Tages schließt Mrs Palfrey unerwartet Freundschaft mit dem mittellosen jungen Schriftsteller Ludo, der sie als Vorbild für seinen Roman verwendet.
"Eine großartige Autorin - das fehlende Bindeglied zwischen Jane Austen und John Updike."
Daniel Baddiel, The Independent
ELIZABETH TAYLOR, geboren am 3. Juli 1912 in Reading, Berkshire, arbeitete zunächst als Hauslehrerin und Bibliothekarin. 1936 heiratete sie John Michael Taylor und lebte mit ihm in Penn, Buckinghamshire. Elizabeth Taylor war für kurze Zeit Mitglied der KP, danach Anhängerin der Labour Party. Taylors erster Roman, At Mrs Lippincote's, erschien 1945. Elf weitere Romane, ein Kinderbuch und Kurzgeschichten folgten. Taylor befasst sich in ihren Werken vorwiegend mit den Facetten des Alltagslebens. Mrs Palfrey at the Claremont wurde 2005 mit Joan Plowright und Rupert Friend in den Hauptrollen verfilmt, 2007 verfilmte der französische Regisseur François Ozon den Roman The Real Life of Angel Deverell. Elizabeth Taylor starb am 19. November 1975 in Penn, Buckinghamshire. Im Dörlemann Verlag erschienen bisher die Romane Blick auf den Hafen (2011), Versteckspiel (2013) sowie Angel (2018), jeweils in der Übersetzung von Bettina Abarbanell.
BETTINA ABARBANELL, 1961 in Hamburg geboren, arbeitet seit vielen Jahren als Literaturübersetzerin in Potsdam. Sie hat außer Taylor u. a. Jonathan Franzens Romane Die Korrekturen sowie (zusammen mit Eike Schönfeld) Freiheit und Unschuld, die meisten Werke von Denis Johnson sowie Der große Gatsby von F. Scott Fitzgerald übersetzt.
Auf der Frankfurter Buchmesse 2014 wurde Bettina Abarbanell für ihre herausragenden Übersetzungen mit dem Übersetzerpreis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung ausgezeichnet.