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Traumatisierte Patienten im Kindes- und Jugendalter haben meist Schwierigkeiten, die notwendigen und altersgemäßen Entwicklungsschritte im Leben aus eigener Kraft zu leisten. Pädagogische und therapeutische Angebote können wirken, wenn sie es ermöglichen, über gute Beziehungserfahrungen die Schäden früher Entwicklungstraumatisierungen zu verändern.
Frühe Traumatisierungen bestimmen die Entwicklungschancen eines Kindes wesentlich mit. Kinder aus Familien, die an gesellschaftlichen Entwicklungs- und Bildungsmöglichkeiten wenig teilhaben können, leiden unter den Folgen von Gewalt wesentlich schwerer und häufiger, denn sie haben weniger Chancen, Ressourcen zu entwickeln. Das Buch zeigt:
- wie die Betroffenen eine tragfähige Beziehung zu BetreuerInnen und TherapeutInnen aufbauen,
- wie Re-Traumatisierungen vermieden werden,
- wie eine gemeinsame Sprache als Grundlage für den Abbau von Berührungsängsten zu BetreuerInnen und TherapeutInnen gefunden werden kann und
- wie Lösungen für das gegenwärtige Leben gefunden werden.
- Ein schulenunabhängiges Vorgehen für tragfähige Lösungen
- Traumatisierung bewältigen heißt: aktiv in der Therapie tätig werden
Dieses Buch richtet sich an:
- TraumatherapeutInnen
- Kinder- und Jugendlichen-PsychotherapeutInnen
- PsychologInnen, ÄrztInnen
- SozialarbeiterInnen und BetreuerInnen
- Alle PraktikerInnen in Heimen, Kliniken und Praxen
Elke Garbe, Psychologische Psychotherapeutin, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin, Diplom-Sozialpädagogin, Supervisorin, war Leiterin einer Erziehungsberatungsstelle in einem problematischen Stadtteil, Lehrbeauftragte an der Hamburger Universität und einer Fachhochschule und übt rege Lehr-, Supervisions- und Fortbildungstätigkeiten aus.
>> www.elke-garbe.de
Karl Heinz Brisch, Univ.-Prof., Dr. med. habil., ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Neurologie; Psychoanalytiker für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Gruppen; Ausbildung in spezieller Psychotraumatologie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er war bis 2020 Vorstand des weltweit ersten Lehrstuhls für Early Life Care und leitete das gleichnamige Forschungsinstitut an der PMU in Salzburg.
Seine klinische Tätigkeit und sein Forschungsschwerpunkt umfassen den Bereich der frühkindlichen Entwicklung und der Psychotherapie von bindungstraumatisierten Menschen in allen Altersgruppen.
Brisch leitete über viele Jahre die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München und entwickelte dort das MOSES®-Therapiemodell zur erfolgreichen Intensiv-Psychotherapie von früh traumatisierten Kindern und Jugendlichen.
Er entwickelte die Präventionsprogramme 'SAFE® - Sichere Ausbildung für Eltern' und 'B.A.S.E® - Babywatching', die inzwischen in vielen Ländern Europas, aber etwa auch in Australien, Neuseeland und Russland Verbreitung gefunden haben.
Brisch ist Gründungsmitglied der 'Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit' (GAIMH e. V. - German-Speaking Association for Infant Mental Health) und war dort viele Jahre lang im Vorstand. Die GAIMH ist eine Tochtergesellschaft der WAIMH - World Association for Infant Mental Health.
Bis 2022 organisierte er die jährlich stattfindende renommierte Internationale Bindungskonferenz (www.bindungskonferenz.de) so wie von 2018 bis 2021 die Internationale Early Life Care Konferenz in Salzburg (www.earlylifecare.at).
Brisch verbreitet die Inhalte und Ergebnisse der Bindungs- und Traumaforschung und -psychotherapie auch durch viele Publikationen, Vorträge und die Teilnahme an zahlreichen Radio- und Fernsehsendungen (www.khbrisch.de).