Installieren Sie die genialokal App auf Ihrem Startbildschirm für einen schnellen Zugriff und eine komfortable Nutzung.
Tippen Sie einfach auf Teilen:
Und dann auf "Zum Home-Bildschirm [+]".
Bei genialokal.de kaufen Sie online
bei Ihrer lokalen, inhabergeführten Buchhandlung!
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Alter, Note: 1,8, Katholische Hochschule Freiburg, ehem. Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau, Veranstaltung: Schriftliche Hausarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf einer Reise nach Irland lernte ich vor Jahren eine damals 72 jährige Frau kennen. Ich war
überrascht wie aktiv und selbstsicher sie im Flugzeug auftrat. Beim Warten auf den Anschlussflug
kamen wir in ein Gespräch. Es stellte sich heraus, dass sie auf dem Weg zu ihrem
Haus war. Dieses Haus musste sie sich aufgrund von Erbstreitigkeiten auf dem Rechtsweg im
Alter von 67 Jahren in Irland erkämpfen. Ich finde es auch heute noch beeindruckend, das sie
mit Englischkenntnissen aus ihrer Schulzeit eine für andere aussichtlose Auseinandersetzung
mit einem fremden Rechtsystem begann, um einen für sie wichtigen Teil in ihrem Leben zu
beginnen, wo andere sich zur Ruhe setzen und Rosen im Garten züchten, was sie nebenbei
auch noch tat.
Es entstand in mir die Frage, warum sich manche Menschen aktiv in Krisensituationen in ihrem
Leben, altersunabhängig, auf eine neue Situation besser einstellen. Ist Individualität erlernbar?
Der individuelle Lebenslauf prägt einen Menschen. Inwieweit lassen wir uns von
unserer Gesellscha ft formen. Individualität ist heute wichtiger denn je. Der rasche Wandel
von Modetrends, die wirtschaftlichen Krisen und damit das Wegfallen eines vermeintlich sicheren
Arbeitsplatzes lassen kaum längerfristige Planungen zu. Unsere Gesellschaft fordert
von uns sich auf immer neue Situationen einzustellen.
Zuerst möchte ich kurz die Frage beantworten was Individualität bedeutet und wie sich das
Individuum in die Gesellschaft einfügt Dabei mache ich einen kurze geschichtliche Einführung
wie sich die Gesellschaft wandelte. Meine Sichtweise steht unter der Frage, wie steht das
Individuum zur Gesellschaft. Anhand vom institutionalisierten Lebenslauf und seiner Auflösung
frage ich, wie die Gesellschaft darauf reagiert. Die veränderten Lebensphasen werden
dies verdeutlichen. Die Zusammenfassung Shell Studie 2002 zeigt den Wertewandel der Jugend
auf.
Wie reagieren die ältern Menschen auf diesen Wertewandel? Können sie mit dieser neuen
Situation zurechtkommen. Unsere Gesellschaft fordert, dass der Bürger sich auf die neue Situation
einstellen soll. Einschnitte im Sozialversicherungssystem sind die ersten Schritte.
Unmut wird laut. Führt dieser Unmut zum Handeln? Ich versuche, diese Frage für mich im
Schlussteil zu beantworten, damit ich in der Lage bin, bei Bedarf eine richtige Antwort zu
geben.