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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit sollen Aristoteles- Menschenbild und seine Vorstellung von der Polis aufgezeigt werden. Dazu soll zunächst auf das aristotelische Menschenbild und dann auf den Aufbau und die Gestaltung der Polis bei Aristoteles eingegangen werden. Als wichtigste Quelle verwende ich dafür sein Buch "Politik" und werde versuchen, anhand von Zitaten seine Überlegungen besser zu veranschaulichen.
Aristoteles (384-322 vor Christus) gilt als eigentlicher Begründer der Politischen Wissenschaft als einer selbstständigen Disziplin und gilt darüber hinaus als Pionier verschiedenster, ja beinahe aller Wissenschaften. Als erster ordnet er das Feld der wissenschaftlichen Disziplinen mit ihren unterschiedlichen Gegenständen und Methoden systematisch. Für zahlreiche Disziplinen leistet er Grundlegendes, für die Logik, Physik oder Biologie etwa. Zu Aristoteles- Philosophie ist zu sagen, dass er an bereits bestehende Traditionen und Theorien anknüpft, die er zwar teilweise kritisch betrachtet, aber letztlich auf diesem Fundament seine eigene politische Lehre erstellt.
Aristoteles, der die Ideenlehre seines Lehrers Platon verwirft, wendet sich der sinnlich wahrnehmbaren Welt zu und vertritt nicht das platonische Einheitsdenken, sondern ein Denken der Vielfalt. Zudem berücksichtigt er die historischen Ereignisse und die jeweiligen Umstände, in denen er sich befindet und vertritt somit eine realistischere Philosophie als sein Lehrer. Aristoteles hat seine Politik in einem Zeitraum von etwa 20 Jahren verfasst, zwischen 345 und 325 v. Chr. In acht Büchern wird untersucht "was die Stadt angeht", so die wörtliche Übersetzung des Titels "ta politika". In der politischen Theorie des Aristoteles geht es nicht um das Thema der Moral, sondern um das gute und glückliche Leben und darum wie der Mensch dieses erreichen kann.