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Ludwig Meidners Apokalyptische Landschaften gelten als Schlüsselwerke des urbanen Expressionismus. Aber auch in seinen Porträts - insbesondere den zahlreichen Selbstporträts - gelingt es ihm, den Geist der expressionistischen Epoche in unübertroffen intensiver Weise einzufangen. Das Werkverzeichnis dokumentiert über 200 Gemälde aus der ersten Phase seines malerischen Schaffens, die 1906 in Paris beginnt und Mitte der 1920er Jahre mit seinem »Gang in die Stille« endet.
Pinsel und Palette kommen in den folgenden 25 Jahren nur selten zum Einsatz, unter anderem, weil ihm die Nationalsozialisten als jüdischem Künstler Malverbot erteilen und später im englischen Exil die materiellen Voraussetzungen für das Malen in Öl fehlen.
Erik Riedel betreut am Ludwig Meidner-Archiv des Jüdischen Museums Frankfurt u.a. den bildnerischen Nachlass Meidners. Er hat zahlreiche Ausstellungen kuratiert, etwa zu Moritz Daniel Oppenheim, Ludwig und Else Meidner oder Felix Nussbaum. 2013 gemeinsam mit Gerd Presler Publikation des Werkverzeichnisses der Skizzenbücher Ludwig Meidners.