Exit, Voice & Loyalty

Zwei wiederentdeckte Texte von Albert O. Hirschman.
gebunden , 320 Seiten
ISBN 3962892265
EAN 9783962892265
Veröffentlicht 13. August 2024
Verlag/Hersteller Christoph Links Verlag
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Beschreibung

»Hirschman gehört zu den Hundertjährigen, die aus Klassikerregalen steigen und eine frische Botschaft anbieten.«
Claus Leggewie
»Exit, Voice, and Loyalty« (1970) gehört zu den Standardwerken des 20. Jahrhunderts. Der Ökonom Albert O. Hirschman hat die Grenzen seines Faches gesprengt und einen Leitfaden für kollektives Handeln geliefert: Während Exit Abwanderung bedeutet, beschreibt Voice die politische Aktion (Widerspruch, Protest, Engagement). Zwischen beiden Polen besteht eine Spannung: Auch Wähler:innen können abwandern und Kund:innen sich beschweren. Wie passen die Ausreisewellen von DDR-Bürger:innen in dieses Schema? Hirschman, der erst kurz vor dem Mauerfall seine Heimatstadt Berlin wieder besuchte, hat seine Theorien mit großer Freude aktualisiert, um die »Wende« zu beschreiben. Beide Texte, der Klassiker von 1970 als auch der Essay von 1992 über das »Schicksal der DDR«, werden erstmals in einem Band publiziert, ergänzt um ein Vorwort des Herausgebers Alexander Karschnia und ein Nachwort von Patrick Eiden-Offe.
Albert Otto Hirschman,
geboren 1915 in Berlin, gestorben 2012 in den USA, war Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. Hirschman stammte aus einer bildungsbürgerlichen säkularisierten jüdischen Familie. Im April 1933 flüchtete er aus Deutschland zunächst nach Paris und London. Er kämpfte im spanischen Bürgerkrieg, war im politischen Widerstand gegen die Mussolini-Diktatur in Italien, half neben Varian Fry ab 1940 im Emergency Rescue Committee, von den Nazis Verfolgte aus Frankreich zu evakuieren. 1941 musste er sich schließlich selbst in die USA absetzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Hirschman u. a. im Büro des Marshallplans und bei der Weltbank tätig. Von 1952 bis 1956 war er als Wirtschaftsberater in Lateinamerika tätig und gilt seitdem als Pionier einer kritischen Entwicklungspolitik. Ab 1956 lehrte er in Yale, Harvard und schließlich in Princeton. Von 1990 bis 1995 war Hirschman Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.

Portrait

Theatermacher und Autor, Kurator und Gelegenheitsdramaturg. Mitbegründer von andcompany&Co., wo er als Ko-Regisseur und Performer mitwirkt. Er schreibt über und für Theater, u.a. über über Bertolt Brecht, Heiner Müller, Christoph Schlingensief, René Pollesch und Hannah Arendt. Zu seinen Jugendsünden zählen die Erfindung der Frankfurter NachtTanzDemos und die Übernahme von Schlingensiefs Partei Chance 2000. Seine Arbeiten zwischen Wissenschaft, Kunst und Aktivismus beinhalten Lecture Performances und die Organisation von Konferenzen wie 'Europa den Räten!' an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, wo er als Dramaturg tätig war. Darüber hinaus ist er im Kuratorium der Stiftung Kommunikationsaufbau tätig und hat den 'VOICE Albert O. Hirschman Preis für Einmischung, Widerspruch und Erneuerung demokratischer Kultur' mit ins Leben gerufen.

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