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Inhaltsangabe:Einleitung:
-Two hundred years of American technology has unwittingly created a massive cement playground of unlimited potential. But it was the minds of 11 year olds that could see that potential.- (C.R. Stecyk).
Skateboarder sind heutzutage Teil des Straßenbildes jeder größeren Stadt. Aus dem urbanen Leben sind sie ebenso wenig wegzudenken wie Inline-Skater, Streetbasketball-Spieler oder BMX-Rad-Fahrer. Die Stadt entwickelt sich immer mehr zu einem Sportareal, das auf die verschiedensten Weisen von den unterschiedlichsten Menschen genutzt wird. Während traditionelle Sportarten wie Fußball oder Tennis zunehmend in den Hintergrund gedrängt werden, erleben die so genannten Trendsportarten regen Zulauf und sind zu einem festen Bestandteil der Straßenkultur geworden.
-Wurde der Sport noch vor wenigen Jahren nahezu ausschließlich als Vereinssport betrieben, so hat das Sportpanorama inzwischen massive Veränderungen erfahren. Heute gibt es nicht nur andere organisatorische Trägerinstanzen wie Volkshochschule, Fitnessstudios etc., sondern eben auch einen -freien Sport-, der, ohne einen organisatorischen Überbau in Anspruch zu nehmen, die Räume innerhalb und außerhalb der Städte selbstbewusst und gleichsam anarchisch für sich nutzt.- Obwohl den Trendsportarten in unserer heutigen Gesellschaft immer mehr Platz eingeräumt wird und sie sich zu allgemein anerkannten Sportarten mit steigendem Medieninteresse entwickeln, stellt die Stadt als Sportstätte und Trainingsfeld allerdings immer noch eine Besonderheit dar.
Bette beschreibt die Ausweitung sportlicher Tätigkeiten in der Stadt in diesem Zusammenhang als eine -Verletzung soziokultureller Normen-. Als Erklärung für diese Diskrepanz zwischen Sportlern und der öffentlichen Wahrnehmung führt Bette weiter aus: -Städtische Binnenräume sind weitgehend vordefinierte Handlungs- und Kommunikationsbereiche. Was in ihnen abläuft, von wem sie wann, wie schnell und in welchen Funktionen benutzt werden, unterliegt einer impliziten normativen Dramaturgie.- Die Verbreitung der Trendsportarten und das Ausüben dieser neuen Bewegungsformen im öffentlichen Raum sind Ausdruck eines völlig neuen Sportverständnisses, das die individuelle Freiheit sowohl bezüglich der Intensität des Sport Treibens als auch der freien Wahl des Ortes propagiert. Trendsportler verhalten sich dabei konträr zu jeglichen trainingswissenschaftlichen Prinzipien und räumlichen Vorgaben.
Jugendliche und jugendlichkeitsorientierte [...]
Felix Hälbich, Diplom-Sportwissenschaftler, Studium an der Technischen Universität München. Abschluss 2005. Derzeit tätig als Radiojournalist. Aktiver Skateboarder seit 1989.