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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: "His book is one of the most dangerous ever written against Christianity" und "(it) has brought togehter all the objections that unbelievers have fastened on ever since" sind nur zwei herausstechende Reaktionen und gleichzeitig Rezensionen der polarisierenden Polemik, der Befestigung im Glauben des litauischen Juden Isaak von Troki von 1593, die nachfolgend näher beleuchtet werden soll. Dabei soll der Versuch unternommen werden, die Schrift, unter Zuhilfenahme von Analysekategorien, als Religionsgespräch oder Religionskritik einzuordnen.
Da Isaak jüdischer Litauer war, genauer der jüdischen Sekte der Karäer in Litauen angehörte, soll kurz ein Abriss über das Judentum und im speziellen Fall über das Karäertum in Litauen bis zur Frühen Neuzeit gegeben werden. Litauen umfasste in der Frühen Neuzeit die heutigen Staaten Litauen, Weißrussland, Teile der Ukraine und Teile Russlands. Ab 1385 befand sich das Großfürstentum Litauen in Personalunion mit dem Königreich Polen unter litauischer Führung und von 1569 bis 1795 waren das Königreich Polen und das Großfürstentum Litauen in der Lubliner Union, einer Realunion, vereinigt. Im weiteren Verlauf soll auf die Abspaltung und Unterschiede zwischen dem rabbinischen Judentum und der Sekte der Karäer eingegangen werden. Anschließend wird zum einen Isaaks Biografie nachgezeichnet und zum anderen werden die möglichen Umstände, die zur Abfassung der Polemik führten, dargestellt. Weiterhin werden Aufbau und ausgewählte Grundthesen der Befestigung im Glauben thematisiert, um auf die Bedeutsamkeit und Rezeptionsgeschichte der Polemik überzuleiten.
Abschließend soll, nachdem die theoretischen Konzepte vom Religionsgespräch und der Religionskritik kurz angerissen wurden, der Versuch unternommen werden, die Polemik einzuordnen. Dabei dienen ausgewählte Textstellen über die Messias-Besprechung als Grundlage zur Darlegung der Argumentationsstrategie Isaaks, die Rückschlüsse darauf geben sollen, ob es sich um Kritik oder Gespräch handelt. Die vorliegende Arbeit erhebt keinen Anspruch darauf, eine allumfassende und klare Einordnung der Schrift tätigen zu können, jedoch soll anhand von Analysekategorien der Versuch dazu unternommen werden.