Medizinethik im Nationalsozialismus - Florian Bruns

Florian Bruns

Medizinethik im Nationalsozialismus

Entwicklungen und Protagonisten in Berlin (1939-1945). 1. Auflage. Dateigröße in MByte: 5.
pdf eBook , 225 Seiten
ISBN 3515095675
EAN 9783515095679
Veröffentlicht Juni 2012
Verlag/Hersteller Franz Steiner Verlag
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Beschreibung

Die medizinischen Verbrechen, die nationalsozialistische Ärzte begingen, beeinflussen bis heute medizinethische Debatten. Die Schrecken von 'Euthanasie' und Menschenversuchen verleiten dabei zu der Ansicht, im Hinblick auf die Medizin sei der Nationalsozialismus eine Zeit ohne Ethik gewesen. Doch waren es ausgerechnet die Nationalsozialisten, die mit der 'Ärztlichen Rechts- und Standeskunde' erstmals einen verpflichtenden Ethikunterricht im Medizinstudium etablierten. Dieser diente der Indoktrinierung der Studierenden und sollte die Auslese- und Vernichtungsmedizin in den Köpfen zukünftiger Ärzte festigen.
Die Geschichte der Medizin und die Hygiene waren weitere Fächer, die eine spezifisch nationalsozialistische Medizinethik vermittelten: Rudolf Ramm, Bernward J. Gottlieb und Joachim Mrugowsky deuteten die traditionelle ärztliche Moral um und stellten sie in den Dienst nationalsozialistischer Politik. Auf der Basis unveröffentlichter Quellen und Lebensläufe zeigt der Autor, wie Medizinethik für inhumane Zwecke manipuliert und instrumentalisiert werden kann - eine Gefahr, die bis in die Gegenwart hineinreicht.
Our present day debates on medical ethics are still shaped by the history of Nazi medical atrocities. One could assume that Nazi medicine was a form of medicine without ethics, yet closer scrutiny reveals that during the Second World War medical ethics became, for the first time, a compulsory subject for German medical students. Medical ethicists like Rudolf Ramm, Bernward J. Gottlieb or Joachim Mrugowsky, himself later convicted at Nuremberg, conveyed specific ideological aspects of Nazi medicine. They reinterpreted traditional medical ethics, and instrumentalized the field of medical history in order to legitimise the killing of mentally and physically handicapped in the 'euthanasia' programme, and justify lethal experiments on human beings. Based on unpublished sources and biographies, this study shows how medical ethics can become a tool of previously unimaginable and criminal medical behaviour - a danger that is still relevant for us today.

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