Frédéric M. du Roi

Hoplit und Polis in der Archaik

2. Auflage. Paperback.
kartoniert , 24 Seiten
ISBN 3638926974
EAN 9783638926973
Veröffentlicht März 2008
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Proseminar Alte Geschichte: Das archaische Griechenland, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Hoplit ist noch für den heutigen Europäer ein prägendes Merkmal griechischer Geschichte, das mit der klassischen Epoche Griechenlands und dem Zeitalter der Stadtstaaten assoziiert wird, der sich jedoch bereits in der archaischen Zeit entwickelte und eine Bedeutung erlangte, die ihn zum Sinnbild klassischer griechischer Kriegführung werden ließ.
Die Art und Weise, in der die Griechen archaischer Zeit Krieg führten, war teils Ursache, teils Folge der politischen Entfaltung des griechischen Stadtstaates. Hopliten waren in ihrer Bedeutung für die politische und gesellschaftliche Entwicklung der archaischen Polis einzigartig. Um diese Bedeutung eingehend zu beleuchten werden die Hopliten in der vorliegenden Arbeit isoliert betrachtet und die übrigen Truppenteile wie auch die Seestreitkräfte nicht behandelt. Auch Söldnerhopliten finden keine Beachtung, da sie nicht als Bürgersoldaten ihrer eigenen Polis kämpften und somit trotz ihrer militärischen Bedeutung nicht im Kontext der Entwicklung der Polisgesellschaft zu sehen sind.
Als Quellen dienen vor allem Dichtungen zeitgenössischer griechischer Lyriker wie Tyrtaios , Archilochus oder Kallinos.
Die gesellschaftlichen Implikationen der Hoplitenentwicklung sind in jüngster Zeit vor allem von Raaflaub und Parker behandelt worden, die sehr guten Einblick in den Forschungsstand bieten, sich mit den älteren Standardwerken wie Snodgrass auseinandersetzen und die gesellschaftliche Komponente des Hoplitenwesens unter Beachtung neuester Literatur beleuchten.
Im Folgenden soll die Entwicklung des Hopliten und der ihm eigenen Art der Kriegführung, der Phalanx, im Kontext der Polis in archaischer Zeit beleuchtet werden. Die Arbeit beschäftigt sich vor allem mit den Entwicklungen des siebten und sechsten Jahrhunderts v. Chr. in Fragen der Waffentechnik, der militärischen Entwicklung des Hopliten und seiner Kampfesweise, der Phalanx im Kontext sozialer Umwälzungen innerhalb der griechischen Polis, der Herkunft und Identität des Hopliten. Als Beispiel hierfür soll besonders Athen dienen, da hierfür ergiebige Quellen erhalten sind und Athen exemplarisch für viele andere Poleis gelten mag.