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Wie wird Gewalt gegen Kinder und Jugendliche durch Fachkräfte in pädagogischen Institutionen verschwiegen? In der vorliegenden Studie geht es um ein Team der stationären Eingliederungshilfe, das systematische Gewalt unter Berufung auf ein behaviorales Gruppenkonzept jahrelang als Therapie legitimierte. Aus narrativen Interviews und dem Übergabebuch des Teams werden Entstehungskontexte und Praktiken rekonstruiert und mit einer Heuristik des Schweigens analysiert. Die Befunde zeigen Möglichkeiten zur Verschleierung von Machtmissbrauch und Gewalt in etablierten Arbeitsformen wie der Dokumentation und der Elternarbeit. Sie verdeutlichen auch, dass routinierte Schweigepraktiken Aufdeckungsmomente in Organisationen überdauern können.
Der InhaltVerschwiegene Gewalt durch Professionelle in InstitutionenZum Schweigen und Verschweigen von GewaltSchweigen als soziale Praktik Rekonstruktion der gewaltförmigen KonstellationDas Übergabebuch: Ein Team erzählt seine Geschichte
Die ZielgruppenDozierende und Studierende der Erziehungswissenschaften, Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Psychologie Fachkräfte Sozialer Arbeit, Psychologen, Heilpädagogen, Ergotherapeuten
Die Autorin Dr. Friederike Lorenz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kinder- und Jugendhilfe, Schweigen, Aufarbeitung von Gewalt in Institutionen, Antisemitismus an Schulen sowie Bildung zur Shoah.
Dr. Friederike Lorenz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kinder- und Jugendhilfe, Schweigen, Aufarbeitung von Gewalt in Institutionen, Antisemitismus an Schulen sowie Bildung zur Shoah.